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US-Ölkonzerne bereiten sich vor

New York (dpa) — Die großen US- Mineralölkonzerne haben sich in einer internen Sitzung Ende letzter Woche gemeinsam auf einen möglichen Kriegsausbruch am Golf vorbereitet. Die Regierung solle dann vor allem die staatlichen strategischen Ölreserven der USA und anderer Industrieländer rasch aktivieren, um die Märkte zu beruhigen und Versorgungsengpässe möglichst gering zu halten. Eingriffe in ihre Preispolitik lehnen sie hingegen ab.

Die USA haben 590 Millionen Barrel (je 159 Liter) in ihren strategischen Ölreserven. Allerdings handelt es sich überwiegend um „saures“ Rohöl, das für viele US-Raffinierien zu schwer zu verarbeiten ist. Wie das 'Wall Street Journal‘ berichtet, ist der frühe Einsatz der Ölreserve ein „kritischer Eckstein“ der Strategie. Die USA können allenfalls die Ölproduktion in Alaska um etwa 200.000 Barrel pro Tag steigern. Weltweit rechnen US-Ölfachleute damit, daß es im Falle eines längeren Krieges gelingen könnte, die Ölförderung nochmals um eine Million Barrel pro Tag zu erhöhen. Allerdings könnte die Förderung in Saudi- Arabien praktisch über Nacht um zwei Millionen Barrel pro Tag fallen, so daß es zu einer globalen Angebotsschrumpfung kommen würde. Die meisten US-Experten sagen im Falle eines Kriegsausbruchs einen raschen Anstieg der Ölpreise auf über 40 Dollar je Barrel, manche sogar 70 Dollar voraus.

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