■ US-Notenbank gegen Inflation: Dollar legt nach Zinserhöhung zu
Washington (dpa) – Die US-Notenbank Fed hat die kurzfristigen Zinsen am Dienstag zum sechsten Mal in diesem Jahr heraufgesetzt. Die Währungshüter in Washington hoben den Diskontsatz um 0,75 Punkte auf 4,75 Prozent und die Tagesgeldzinsen auf 5,50 Prozent deutlich stärker als erwartet an. In Reaktion darauf stieg der Dollarkurs. Gestern morgen wurden im europäischen Interbankenhandel 1,5548 Mark notiert. Am Vortag war die US-Devise einen Pfennig weniger wert gewesen. In einer Erklärung teilte die Notenbank nach der Sitzung mit, daß durch die Zinsanhebung „anhaltendes Wirtschaftswachstum gefördert würde“. Die Zinssteigerungen seien notwendig gewesen, „um die Inflation eingedämmt zu halten und somit anhaltendes wirtschaftliches Wachstum zu fördern“, hieß es in der Fed-Erklärung weiter.
Die Notenbank hatte die kurzfristigen Zinsen zuletzt am 16. August erhöht. Vor der ersten Anhebung der Tagesgeldzinsen im Februar dieses Jahres hatten die Zinsen über fünf Jahre stabil auf niedrigem Niveau gelegen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen