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Angriff im JemenUS-Militär bedauert zivile Opfer

SANAA | Bei einem Einsatz von US-Spezialkräften gegen Stellungen des Terrornetzwerkes al-Qaida im Jemen sind am vergangenen Wochenende nach amerikanischer Darstellung „bedauerlicherweise“ auch Zivilisten getötet worden. Möglicherweise seien unter den Opfern auch Kinder, teilte das US-Militär am Mittwochabend mit. Nach dessen Darstellung mische al-Qaida regelmäßig Frauen und Kinder unter Kämpfer in Lagern und Stellungen. „Und das macht Fälle wie diesen so besonders tragisch“, wurde ein Sprecher des Central Command zitiert.

Bei dem Angriff waren nach örtlichen Angaben 30 Menschen – unter ihnen mehrheitlich Zivilisten – getötet worden. Mindestens acht Kinder und acht Frauen seien unter den Opfern, berichteten Sicherheitskreise in der Provinz al-Baida. Das US-Militär selbst hatte zuvor mitgeteilt, dass bei dem Einsatz im Jemen 14 Kämpfer der al-Qaida getötet worden seien. Ein US-Soldat kam bei der Operation ums Leben, drei weitere wurden verletzt. Einen weiteren Verletzten gab es, als ein Flugzeug der Amerikaner hart auf dem Boden aufsetzte. (dpa)

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