piwik no script img

■ US-Gericht verurteilt MailspammerEin Jahr Knast für Rassismus im Internet

Los Angeles (AFP) – Wer politischen Hetzparolen aller Art mit Mailspams verbreitet, muß in den USA nicht mehr nur mit Sanktionen der Netzgemeinde rechnen. Ein ordentliches Gericht hat erstmals eine Strafe wegen Rassismus im Internet verhängt. Ein 21jähriger ehemaliger Student der Universität von Kalifornien in Irvine wurde zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt, weil er nach Angaben der Staatsanwaltschaft E-Mails an etwa 60 asiatische Studenten mit „der die Asiaten haßt“ unterschrieben hatte. In den Briefen, die im September 1996 versandt worden waren, warf er den Empfängern vor, sie seien für alle Übeltaten auf dem Universitätsgelände verantwortlich. Außerdem drohte er damit, er werde sein „Leben dem Aufspühren, der Jagd und dem Töten“ all jener Asiaten widmen, die die Universität nicht verließen. Der 21jährige war im Computerraum von Überwachungskameras gefilmt worden, nachdem er wegen schlechter Noten von der Uni geflogen war.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen