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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Gespart wurde dann doch noch – mit einem Schuss Ironie: Lybke hat im Baseler Kojen-Nachbau eine bunte Fototapete mit all den Rauchs und Weischers aufgehängt, die er sonst in echt mit auf die Messe nimmt. Was hier nicht ging, hätte er doch jetzt die Sammler um Leihgaben bitten müssen.

Den Galeristen trifft womöglich keine Schuld. Ihm geht es um kostengünstige Publicity, was nicht weiter verwundert. Aber das Museum muss schon erklären, warum es immer nur mit den Schultern zuckt und sagt: Ist doch mal wieder ein gutes Beispiel dafür, wie das läuft mit der Kunst und der Kohle.

Der argentinisch-israelische Dirigent Daniel Barenboim ist am Freitagabend in Ramallah als Gast der ersten palästinensischen Opernproduktion stürmisch gefeiert worden. Mit Unterstützung einer von Barenboim und dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said (1935–2003) gegründeten Stiftung hatten palästinensische Künstler die Oper „Die Sultanin von Cadiz“ des Spaniers Juan Crisóstomo de Arriaga auf die Bühne gebracht. Für das Werk war eigens ein Libretto in arabischer Sprache geschrieben worden. Barenboim forderte erneut einen Stopp des jüdischen Siedlungsbaus.