UNTERM STRICH

Die in München ansässige Verwertungsgesellschaft Gema hat die neue Bundesregierung aufgefordert, den Schutz geistigen Eigentums in die Koalitionsvereinbarungen mit aufzunehmen. Überdies forderte die Gema einheitliche Rechte für Musikschaffende in allen EU-Mitgliedsstaaten. In einer gestern verbreiteten Gema-Mitteilung wurde außerdem eine wirksame Bekämpfung der Internetpiraterie gefordert. „Wir wünschen uns von der zukünftigen Bundesregierung, dass sie dieses Thema zur Chefsache erklärt und ihm damit einen höheren rechts- und gesellschaftspolitischen Stellenwert einräumt.“

Nach fast 70 Jahren ist die Nofretete-Büste wieder an ihren ursprünglichen Ausstellungsort im Berliner Neuen Museum zurückgekehrt. Unter starken Sicherheitsvorkehrungen wurde die ägyptische Schönheit vom Alten Museum in das gegenüberliegende Neue Museum gebracht, wo sie ab 17. Oktober wieder für die Öffentlichkeit zu sehen sein wird. Die 3.500 Jahre junge Nofretete soll sich in den kommenden Tagen zunächst an ihre neue Umgebung akklimatisieren, bevor sie dann von einer Vitrine umhüllt sichtbar wird. Nofretete wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Achet-Aton, nahe dem heutigen Amarna, ausgegraben. Finanziert hatte die Grabung der Berliner Kaufmann James Simon. 1913 wurde Nofretete von einem französischen Inspektor den Deutschen zugesprochen. Immer wieder verlangt Ägypten die Rückgabe der weltberühmten Büste.