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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Der diesjährige Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik geht an die österreichische Kritikerin und Literaturwissenschaftlerin Daniela Strigl. „Mit pfadfinderischer Begabung beobachtet Daniela Strigl seit vielen Jahren die literarische Produktion“, heißt es in der Begründung der Jury. „Immer wieder stellt sie Bücher ins Licht, die ohne diese Entdeckerfreude der Kritikerin womöglich unbeachtet geblieben wären. So beeinflussen ihre Besprechungen in maßgeblicher Weise die Agenda des Rezensionsfeuilletons.“

Seit 2007 lehrt Daniela Strigl, promovierte Literaturwissenschaftlerin, an der Universität Wien Neuere deutsche Literatur. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören österreichische Literatur des 20. Jahrhunderts, deutschsprachige Gegenwartsliteratur und -lyrik. Sie publiziert in überregionalen Medien.

Mit dem Alfred-Kerr-Preis zeichnet das Wochenmagazin Börsenblatt seit 1977 literaturkritisches Wirken aus. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. In den vergangenen Jahren wurden unter anderen Helmut Böttiger, Ina Hartwig, Dorothea von Törne und Burkhard Müller mit dem Preis ausgezeichnet. Die Verleihung findet während der Leipziger Buchmesse am 14. März 2013 statt. Der Journalist und Kritiker Paul Jandl hält die Laudatio.