: UNTERM STRICH
Jane Henson ist tot. Sie hat in den 50er Jahren die Fernsehshow „Sam and Friends“ mitentwickelt, die ein Vorläufer der legendären „Muppets“ ist und schon eine Vorstufe von Kermit dem Frosch enthält. Am Dienstag erlag Henson im Alter von 78 Jahren einem Krebsleiden, teilte die Jim Henson Company mit. Mitte der 50er Jahre lernte sie an der Universität von Maryland in einem Puppenspielkurs Jim Henson kennen. Gemeinsam schufen die beiden weltbekannte Puppenfiguren wie Kermit oder Miss Piggy, und sie wurden später auch privat ein Paar. Im Jahr 1959 heirateten sie, aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. 1986 trennten sie sich. Jim Henson starb bereits 1990.
Die Schriftstellerin Monika Rinck wurde am Mittwoch mit dem Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik ausgezeichnet. Die 43-Jährige erhält die mit 10.000 Euro dotierte Ehrung für ihren Gedichtband „Honigprotokolle“. Dieser wird als herausragende Neuerscheinung des Jahres 2012 gewürdigt. Übergeben wurde die nach dem Lyriker Peter Huchel benannte Auszeichnung in Staufen bei Freiburg. Rinck ist im pfälzischen Zweibrücken geboren und lebt in Berlin. Anfang der 2000er Jahre haben ihre Texte auch die taz geschmückt. Der Huchel-Preis wird dieses Jahr 30 Jahre alt. Seit 1983 verleihen ihn das Land Baden-Württemberg und der Südwestrundfunk (SWR) jährlich. Preisträgerin im Jahr 2012 war die Lyrikerin Nora Bossong.
Der Streit um die Rückgabe eines Gemäldes von Picasso geht in eine neue Runde. Die Erben des jüdischen Kunstsammlers Paul von Mendelssohn-Bartholdy fordern das wertvolle Bild „Madame Soler“ per Gericht vom Freistaat Bayern zurück. Die Klage sei eingegangen, sagte eine Sprecherin des Gerichts der Nachrichtenagentur dpa in New York. Sie müsse geprüft werden, was einige Zeit dauern könne. In dem Dokument, das das zuständige US-Anwaltsbüro zuvor veröffentlicht hatte, geben die Erben an, dass Mendelssohn-Bartholdy das Werk „Madame Soler“ nur aufgrund der Verfolgung durch die Nationalsozialisten verkauft habe. Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen hatten Rückgabeforderungen bereits 2010 abgelehnt. Aufgrund der ihnen vorliegenden Dokumente und Recherchen seien sie zu der Ansicht gelangt, dass es sich nicht um einen verfolgungsbedingten Verkauf handelte, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums von 2011.