: UNTERM STRICH
Der US-amerikanische Science-Fiction-Autor Frederik Pohl ist im Alter von 93 Jahren am Montag verstorben. Er ist einer der meistausgezeichneten Autoren seines Genres und schrieb bekannte Bücher wie „The Space Merchants“ und „Gateway“. Ersteres handelt von einer Welt, die von Werbefirmen regiert wird. Seine Bücher hatten oft einen sehr kritischen Ton der kapitalistischen Gesellschaft gegenüber. So schloss Pohl sich zeitweise einer kommunistischen Gruppe namens Young Communist League an, deren Leitung er in Brooklyn übernahm. In diesem Bezirk New York Citys wurde Pohl 1919 geboren und musste während der Weltwirtschaftskrise mit 14 Jahren die Schule abbrechen, um zu arbeiten. Er war zuerst als Literaturagent und Redakteur tätig, bevor er in den 30er Jahren selbst anfing, Geschichten in Science-Fiction-Magazinen zu veröffentlichen.
Das arabische Netzwerk für Menschenrechte (www.anhri.net) kritisiert in einer Erklärung die Verurteilung von zwei tunesischen Rappern. Musiker, die in ihren Songs auf die schlechten Umstände in ihren Ländern aufmerksam machen, seien oft die Zielscheibe von strafrechtlicher Verfolgung. So verurteilte ein tunesisches Gericht in Hammamet die Rapper Alaa Yacob alias „Weld 15“ und Ahmed Ben, bekannt als „Klay“, am 29. August zu Gefängnisstrafen von 21 Monaten, weil sie bei einem ihrer Live-Auftritte einen Polizeibeamten bedroht haben sollen. Das Netzwerk sieht diese Anschuldigung jedoch nur als Vorwand, um die Rapper einzuschüchtern. Alaa Yacob war schon wegen eines polizeikritischen Songs im Juli zu einer Bewährungsstrafe von sechs Monaten verurteilt worden. Das Netzwerk fordert die tunesischen Autoritäten auf, das Recht auf Kreativität und Meinungsfreiheit zu respektieren: „Die Sänger aufgrund ihrer kritischen Lieder strafrechtlich zu verfolgen ist eine schamlose Verletzung der Freiheit, die durch die tunesische Revolution erkämpft wurde.“
Gut eine Woche nach ihrem Verschwinden ist eine schwere Bronzeskulptur aus dem Moyländer Schlosspark in einer Schrottladung wieder aufgetaucht. Die Skulptur „Hockender“ sei in einer Ladung Altmetall zu einer Firma für Metall-Recycling in Krefeld gelangt, sagte eine Sprecherin der Polizei Kleve. Einer Angestellten sei das Kunstwerk aufgefallen und der Firmeninhaber habe die Krefelder Polizei verständigt. Die Polizei vermutet, dass es den Dieben nur um den Materialwert der gewichtigen Skulptur des wenig bekannten Bildhauers Bernhard Graf von Bylandt-Rheydt (1905–1998) ging.