piwik no script img

Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Heute machen wir Theater, Theater, Theater: Das 14. deutsch-polnische Theaterfestival Unithea begann gestern im Kleist Forum in Frankfurt (Oder). Bis Donnerstag stehen unter dem Motto „Oder 3“ in Frankfurt und im benachbarten Slubice nach Veranstalterangaben 13 Produktionen auf dem Programm. Als einer der Höhepunkte wird die Freiluftinszenierung „Dywidenda“ des Teatr Fuzja mit Akrobatik, Musik und Tanz in Slubice angekündigt. Als Beitrag zum Kleist-Jahr wird auf dem von Studenten organisierten Fest außerdem das Stück „von Kleist“ des 99cent Theaters Bochum uraufgeführt.

Geendet haben dafür mit der Aufführung von Oliver Klucks „Warteraum Zukunft“ gestern die Mülheimer Theatertage. Im Anschluss entschied eine fünfköpfige Jury nach einer öffentlichen Diskussion, wer Dramatiker des Jahres ist. Über den Ausgang des Rennens, in dem sieben Stücke konkurrierten, können wir leider nichts sagen. Die Debatte der Jury wurde erst ab 22.30 Uhr per Livestream im Internet übertragen.

Neubeginn in der Oper, verspäteter Umzug im Schauspiel und ein Abschied im Ballett – die Staatstheater Stuttgart stehen vor einer weiteren Umbruch-Spielzeit 2011/2012. „Es sind bewegte Zeiten in Stuttgart“, sagte der geschäftsführende Intendant Marc-Oliver Hendriks bei der Vorstellung des Spielplans am Montag in Stuttgart. Das neue Leitungsteam der renommierten Oper will vieles selbst machen: Fünf der sechs Neuproduktionen im Opernhaus werden von Intendant Jossi Wieler, Chefdramaturg Sergio Morabito oder der Leitenden Regisseurin Andrea Moses inszeniert. Prominentester Gastregisseur ist einmal mehr der Spanier Calixto Bieito, der im Juli 2012 Jan-Philippe Rameaus Oper „Platée“ inszenieren wird.

Wider Erwarten kann die Spielzeit im Herbst nicht im für 24 Millionen Euro sanierten Schauspielhaus eröffnet werden, da sich die Arbeiten länger hinziehen. Dort wird es viel Schiller geben, wie es Schauspielintendant Hasko Weber für seine vorletzte Spielzeit versprochen hat. Beim Ballett wechselt Haus-Choreograf Christian Spuck 2012 nach Zürich.