: UNO fürchtet um Burundis Frieden
BUJUMBURA dpa ■ Die UN-Mission in Burundi (Onub) fürchtet ein Aufflammen der Gewalt im Land nach dem Massaker an 159 kongolesischen Tutsi-Flüchtlingen im Lager Gatumba. „Wir sind sehr besorgt“, sagte eine Sprecherin der Mission gestern in Bujumbura. Nachdem die burundischen Hutu-Rebellen der FNL (Nationale Befreiungsfront) sich zu dem Angriff bekannt hatten, beendete die UNO bis auf weiteres ihre Versuche, zwischen der FNL und Burundis Regierung zu vermitteln. Die FNL ist die einzige Rebellengruppe, die den Friedensprozess für Burundi nicht mitträgt. Die Spannungen sind heute auch Thema einer in Tansania geplanten Gipfelkonferenz, zu der neben anderen Südafrikas Vizepräsident Jacob Zuma erwartet wird. Dabei soll ein Zeitplan für die freien Wahlen vereinbart werden, die gemäß dem laufenden Friedensprozess bis Ende Oktober in Burundi stattfinden sollen.