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Den Kopf lässt nicht nur Benjamin Raich hängen, sondern die Alpinen des Österreichischen Ski-Verbandes tun das in Gänze. Die männlichen jedenfalls. Bei den rot-weiß-roten Frauen schlagen immerhin einmal Gold und zweimal Bronze zu Buche, eine Bilanz, für die österreichische Cheftrainer früher am nächstbesten Idiotenlift aufgeknüpft worden wären. Nun schäumt natürlich die allmächtige Kronen Zeitung, rechnet schon mal aus, dass man immerhin die „Blech-Wertung“ der vierten Plätze anführe, und bilanziert: „Die Gesamtsituation wird jetzt immer unlustiger.“ Wieder ein wenig lustiger wird’s nur, wenn heute beim Männer-Slalom (ab 19 Uhr) endlich Edelmetall rausspringt. Es ist die allerletzte Chance für Raich und seine Kollegen Reinfried Herbst, Marcel Hirscher sowie den amtierenden Weltmeister Manfred Pranger, nicht als die Deppen der Alpennation heimfahren zu müssen. Cheftrainer Anton Giger aber schwant bereits Böses: „Die Gefahr bei einem Großereignis ist, dass man es erzwingen will. Das ist falsch. Es muss mit Freude und locker passieren.“ Eins aber dürften die Österreicher vor ihrer letzten Chance bestimmt nicht sein: allzu locker.