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UN-Bericht fordert Untersuchung

WASHINGTON afp/taz ■ Laut einem vertraulichen UN-Untersuchungsbericht über den Tod gefangener Taliban- und Al-Qaida-Kämpfer in Nordafghanistan gibt es genügend Hinweise, die eine strafrechtliche Aufarbeitung rechtfertigten. Das berichtet das US-Magazin Newsweek unter Berufung auf den Bericht und eigene Recherchen vor Ort. Der Bericht sollte ursprünglich veröffentlicht werden, wurde dann aber von der UNO unter Verschluss gehalten. Bei den etwa tausend Toten handelt es sich um Kämpfer, die im November 2001 in der Provinz Kundus kapitulierten und in überfüllten Lkw-Containern ins Gefängnis von Scheberghan gebracht wurden. Nach ihrem Erstickungstod wurden sie in Massengräbern beerdigt (siehe taz vom 13. 7. 02). Laut Newsweek kannten die US-Truppen die Berichte über Massentode, doch gebe es keine Hinweise auf eine US-Beteiligung.

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