: UMTS-Preise im freien Fall
BERLIN dpa/taz ■ Das DIW hat die Erwartungen gedämpft, dass die Versteigerung der UMTS-Lizenzen in Deutschland hohe Milliardengewinne bringen wird. Angesichts des unsicheren Marktpotenzials für den neuen Mobilfunkstandard und eines zu erwarteten geringen Bieterwettbewerbs könnte das Ergebnis der Auktion für den Bundesfinanzminister enttäuschend ausfallen, so das Institut in seinem Wochenbericht. Selbst die für den Bundeshaushalt eingeplanten 20 Milliarden Mark seien nach dem Bewerberrückgang fraglich. Am Dienstag war die Versteigerung der niederländischen UMTS-Lizenzen zu Ende gegangen. Statt der erwarteten Erlöse von rund 9 Milliarden Euro waren gerade mal 2,7 Milliarden Euro zusammengekommen. Bislang hatte sich Eichel an den Rekorderlösen in Großbritannien orientiert, wo die Auktion 36,48 Milliarden Euro erbracht hatte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen