ULRICH GUTMAIR BERLINKULTUR : Wer bestimmt jetzt die Moral?
„Glaubenssachen“ widmen sich die Deutsch-Israelischen Literaturtage in Berlin und Frankfurt (Oder). Mit dabei sind unter anderem Fania Oz-Salzberger, Ulrich Peltzer, Assaf Gavron und – das könnte kontrovers werden – Sibylle Lewitscharoff.
■ 5.–13. 4., mehrere Orte, www.goethe.de/literaturtage
CRISTINA NORD KINO
„Heaven’s Gate“ (1980)
Als Michael Cimino den Spätwesternexzess „Heaven’s Gate“ drehte, träumte er von Farben, die analog nicht zu erzielen waren. Die digitale Restaurierung hat sie nun, wunderbare Kontraste aus Herbsthimmelhellblau und Almwiesenhellgrün.
■ 5. 4., Arsenal, Potsdamer Str. 2, 20 Uhr
TANIA MARTINI POLITISCHES BUCH
Kunst und Politik
Was ist Öffentlichkeit? Und in welchem Verhältnis steht sie zum Privaten? In der Reihe „Phantasma und Politik“ diskutieren der Soziologe Oliver Marchart, der Kurator Simon Seikh die Strategien von Kunst und Politik im öffentlichen Raum.
■ 4. 4., HAU 2, Hallesches Ufer 32, 20 Uhr
JULIAN WEBER MUSIK
Tief unten in der Seele
Das könnte spannend werden: Anthony Naples, ein Young-Gun der New Yorker Dirthouseszene, trifft auf Chez Damier, Veteran des gospelaffinen Deephouse Chicagoer Prägung. Die Schnittmenge der beiden liegt tief unten in der Seele.
■ 5. 4., Panorama Bar, Am Wriezener Bahnhof 5, 23.59 Uhr
DIRK KNIPPHALS LITERATUR
„2666“ an der Schaubühne
Etwas Größenwahnsinniges versucht die Schaubühne: Roberto Bolaños Monsterroman „2666“ aufs Theater zu bringen. Kann eigentlich vorne und hinten nicht klappen. Aber: Vielleicht klappts ja doch. Und großes Scheitern wäre in diesem Fall schon groß.
■ Premiere 3. 4., Schaubühne, Lehniner Platz, 19 Uhr