: Tüten, Tüten, Tüten
Niedersachsens Gefängnisse eröffnen Onlineshop
BERLIN rtr/taz ■ Wie die Nachrichtenagentur Reuters gestern berichtete, hat das niedersächsische Justizministerium am Montag den ersten Onlineshop für Produkte und Dienstleistungen aus Gefängnissen eröffnet. Die Landesregierung wolle damit den Absatz dieser Produkte ankurbeln. Unter der Adresse www.jva-shop.niedersachsen.de können diverse von Häftlingen angefertigte Waren geordert werden: Tüten in allen Klebevarianten; Kuchen mit Feilen; angespitzte Schraubenzieher; Suppendosen, mit denen man schwarzbrennen kann; Seifenstücke, die in der Dusche automatisch zu Boden fallen; zerissene und aneinander geknüpfte Bettlaken; zerfledderte Pornos; ausgehöhlte Bibeln; gebrauchte Knasttränen zum Ankleben; gestreifte Anzüge, einzeln nummeriert – und viele Schnäppchen mehr für den in vollen Zügen die Freiheit genießenden Menschen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
