■ Türkei: Erbakans dritte Abfuhr
Ankara (dpa) – Die Demokratische Linkspartei von Bülent Ecevit wird den Sieger der türkischen Wahlen, die islamische Wohlfahrtspartei von Necmettin Erbakan, bei einer Regierungsbildung nicht unterstützen. Nach einem Gespräch mit Erbakan sagte Ecevit gestern, er sehe keinen Sinn darin, einer Koalitionsregierung beizutreten, in der seine 75 Abgeordneten ohnehin kein Gewicht besäßen. Außerdem verwies er auf die ideologischen Unterschiede zwischen beiden Parteien. Ecevit war der dritte Parteiführer, mit dem Erbakan sprach, seit er am 9. Januar mit der Regierungsbildung beauftragt worden war.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen