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Türkei kritisiert Berichterstattung„Der Spiegel“ wehrt sich

ANKARA/HAMBURG | Die türkische Regierung hat dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel eine „verzerrte“ Darstellung der Türkei vorgeworfen. Das jüngste Sonderheft mit dem Titel „Brennpunkt Türkei“ sei von „Vorurteilen“ geprägt, erklärte das Außenministerium in Ankara. Die Titelseite sei „besonders provokativ“. Das am Dienstag erschienene Spiegel Spezial zeigt den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, der als „Diktator“ bezeichnet wird, mit einer Sonnenbrille über einer Istanbuler Moschee, von der zwei minarettförmige Raketen abheben.

Spiegel-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer wehrt sich gegen die Vorwürfe: „Unsere Türkei-Berichterstattung ist gewissenhaft und genau“, erklärte Brinkbäumer. „Wie viele Journalisten hat die Türkei verhaften lassen? Das Verständnis, das die türkische Regierung von Pressefreiheit hat, machen wir uns gewiss nicht zu eigen.“ (afp, dpa)

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