■ Am Rande: Tschubais setzt den Rotstift an
Moskau (dpa) – Rußland befindet sich nach Worten des Vizeministerpräsidenten und Finanzministers Anatoli Tschubais in einer „gewaltigen Haushaltskrise“, die den Staat handlungsunfähig zu machen drohe. Der Grund dafür sei vor allem, daß im ersten Quartal dieses Jahres nur 39 Prozent der geplanten Steuern eingenommen wurden, sagte Tschubais gestern vor dem russischen Föderationsrat. Der Haushalt müsse deshalb unter die Zwangsverwaltung seines Finanzministeriums gestellt werden. Die Staatsausgaben würden wegen der fehlenden Steuereinnahmen drastisch gekürzt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen