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Trotz Auftaktsieges bei den US Open: Steffi Graf macht ein Gesicht wie zehn Tage Regenwetter

New York (dpa) – Steffi Graf versuchte erst gar nicht, ihre miese Laune zu verbergen. „Ich bin sicherlich genervt“, sagte die Weltranglisten-Erste. Blaß und mit schmalen Lippen saß sie nach ihrem 6:3, 7:6 (7:4)-Erstrundenerfolg gegen Yayuk Basuki (Indonesien) verkrampft auf der Bühne des Interviewraumes. Die Journalisten vor ihr rätselten, was nun schon wieder los sei. Ärgerte sich Graf (27) nur über die vielen Fehler, die ihr bei den US Open in der Nacht zum Mittwoch gegen die munter mitspielende Weltranglisten-29. unterlaufen waren? Kaum, selbst wenn die Titelverteidigerin ihre erste Aussage („Es war ein gutes Erstrunden- Match“), beim nachfolgenden deutschen Part dahingehend korrigierte, „daß ich natürlich ein besseres Spiel spielen wollte“. Den zweiten Verdacht wies Steffi Graf ebenfalls klar von sich: „Es geht mir körperlich gut“, sagte sie. Dabei ist es kein Geheimnis, daß ihr Rücken schmerzt. Angeblich bereitet auch das linke Bein Probleme.

Ihre nächste Gegnerin ist die Doppelstaatsbürgerin Karin Kschwendt. Die sagt, es handele sich nicht um ein „deutsch-deutsches Duell, ich spiele jetzt für Österreich“. Und Steffi Graf sagt, sie habe Lust zu spielen, „sonst würde ich nicht hier sitzen, wenn ich keine Lust hätte“. Dabei machte sie ein Gesicht wie zehn Tage Regenwetter.

Nach einigen Rückschlägen feierte Hendrik Dreekmann derweil in seiner zur „Night Session“ gewordenen Auftaktbegegnung gegen den britischen Aufschlagspezialisten Greg Rusedski einen souveränen 6:2, 6:4, 6:2-Erfolg. Dreekmann trifft in Runde 2 auf Thomas Johansson (Schweden).

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