: Trittin und die Castoren
Ungeduldig in Sachen Gorleben werden auch die niedersächsischen Grünen, also der Landesverband, zu dem Bundesumweltminister Jürgen Trittin gehört. Landtags- und Bundestagsabgeordnete der Grünen und Mitglieder des Landesvorstandes hätten Trittin erst kürzlich deutlich gemacht, dass sie in Sachen Endlagergesetz „eine Beschleunigung für notwendig halten“, sagt selbst der Vorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Stefan Wenzel, der wie Trittin in Göttingen beheimatet ist. Auf die Unterstützung der niedersächsischen Grünen ist der Bundesumweltminister bald noch einmal angewiesen. Er braucht nach der niedersächsischen Grünen-Satzung auf einem Landesparteitag eine Zweidrittelmehrheit, wenn er 2006 zum dritten Mal in Folge in Göttingen für den Bundestag kandidieren will. Das Vorhaben, die letzten Reste der Rotation aus seiner Satzung zu streichen, hat der Landesverband zunächst auf Eis gelegt. Ü.O.