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Trendforscher über Datensammeln"Klassischer Datenschutz ist überholt"

Trendforscher Sven Gábor Jánszky findet es lächerlich, wenn Politiker pauschal Verbote von Datenhandel fordern. Gerade junge Menschen gingen in Zeiten von Twitter und Co bewusst mit ihren Daten um.

Wird Datenschutz unwichtiger, weil wir im Netz mehr von uns preisgeben? Bild: dpa

Bild: privat

SVEN GÁBOR JÁNSZKY, 35, ist Trendforscher und Leiter des Leipziger Thinktanks forward2business.

taz: Herr Jánszky, finden Sie Menschen lächerlich, die sich für den Schutz persönlicher Daten einsetzen?

Sven Gábor Janszky: Nein, überhaupt nicht. Datenschutz ist eines der zentralen Themen der Zukunft. Nur die Prämissen, unter denen er betrieben wird, das Verhalten der Menschen zu den Daten - das ändert sich. Was ich ein bisschen lächerlich finde, ist, wie Datenschutz gerade in diesen Tagen diskutiert wird.

Was meinen Sie konkret?

Forderungen nach einem Pauschalverbot von Daten, von Datenspeicherung, von Datenhandel und so weiter. Ganz weite Bereiche unserer Wirtschaft bauen darauf auf, dass Unternehmen Daten von ihren Kunden benutzen und damit Werbung betreiben. Das ist quasi eine der Grundlagen dieses Systems.

Eine Ihrer Thesen lautet: Der Datenschutz wird in den nächsten zehn Jahren obsolet.

In den nächsten zehn Jahren wird der Umgang, unserer und der der Wirtschaft, mit unseren Daten an Wichtigkeit noch zunehmen. Doch ich bin sicher: Der klassische Datenschutz ist überholt. So wie er vor 25 Jahren entstanden ist, ficht er sein letztes Gefecht. Ich glaube, unsere Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren massiv gedreht. Schauen Sie doch einmal, wie wir, vor allem die Jungen, mit ihren Daten umgehen.

Nämlich wie?

Sie hinterlassen ihre Daten mutwillig und bewusst - angefangen bei PayPal über Kreditkarten und Handy bis hin zu Google, dem klassischen Beispiel. Oder bei den ganzen Social Communitys oder Twitter, wo ich ganz bewusst täglich meine Daten hinterlasse, damit meine Freunde und Bekannten quasi in mein Leben integriert sind. Das ist ein Umgang mit Daten, der im klassischen Datenschutz, wie ihn die Datenschützer betreiben, überhaupt nicht gedacht wird.

Warum investieren Unternehmen nicht mehr in den Schutz der Nutzerdaten?

Wenn der Kunde seine Daten freigibt, dann haben Unternehmen die Chance, diese Daten so zu nutzen, dass sie ihrem Kunden passendere Angebote machen. Aus dieser Denke heraus ist das Datensammeln im Sinne des Kunden, denn es vermeidet unsinnige Werbung, die sowieso kommen würde. Das ist eigentlich diese Souveränität, die ich den jetzt kommenden Generation unterstelle: dass sie sehr wohl den Wert ihrer Daten erkennen und dass sie ihre Daten sehr bewusst freigeben - und im Zweifel etwas dafür fordern, zum Beispiel Rabatte.

Aber bei Datenschutzproblemen bei Firmen geht es ja nicht um ein paar Spammails, sondern um kriminelle Handlungen, wie Missbrauch von Konto- und Kreditkarten.

Ich sage ja auch nicht, dass jedes Datenschutzgesetz abgeschafft werden soll. Natürlich muss Kriminalität bestraft werden. Bei der Hysterie geht es ja nicht um die Kriminellen, sondern um das Wort Datenschutz an sich. Die Diskussion bringt Blüten hervor wie die Forderung, den gesamten Adresshandel zu verbieten.

Datenschutzrecht hat also seine Berechtigung - nur auf niedrigerem Niveau?

Ja. Wobei: Die wünschenswerte Rolle der Politik sehe ich eigentlich in einem wichtigen anderen Feld. Die Wirtschaft strebt teilweise ein System an, Daten der Bürger zu analysieren, ihnen aber gleichzeitig die Handhabe zu geben, diese Daten zu kontrollieren. Solche Ideen sollte die Politik unterstützen, anstatt alle Firmen, die mit Daten arbeiten, pauschal zu verdammen.

INTERVIEW: MEIKE LAAFF

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18 Kommentare

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  • H
    Hans-Werner

    Nun, wer sich seine Antworten u.a. von einer großen Telefonumfrage-Firma bezahlen lässt und eine Liste von Einflüsterern hat, die sich u.a. aus der Werbewirtschaft rekrutieren (vgl. forward2business-Homepage), der ist für mich in Datenschutzfragen kein »Thinktank«-Mitglied, sondern lediglich ein pseudowissenschaftlich verklärter (Krisen-?)PRler.

  • PP
    Petra Pau (MdB, DIE LINKE)

    Sven Gábor Janszky hat offenbar eine rosarote Geschäftsbrille auf. Dabei übersieht er geflissentlich, dass Datenschutz mehr, als ein individuelles Grundrecht ist. Er hat auch eine gesellschaftliche Dimension. Im so genannten Volkszählungsurteil argumentierte das Bundesverfassungsgericht sinngemäß: Bürgerinnen und Bürger, die nicht mehr wissen oder wissen können, was andere über sie wissen, sind nicht mehr souverän. Wer nicht mehr souverän ist, kann auch kein Souverän sein. Eine Demokratie ohne Souveräne aber ist undenkbar. So weit „Karlsruhe“. Der klassische Datenschutz ist daher mitnichten überholt, er ist vielmehr bedroht, wie noch nie zuvor.

  • M
    MagNix

    Wen interessiert, wofür dieser Herr noch so alles Experte ist, der könnte mal bei SZ-online etwas stöbern, damals hat er dort ein Interview zum Thema mentale Leistungssteigerung mittels rezeptpflichtiger Medikamente gegeben.

    Er war dort der Meinung, das müsste legalisiert werden, damit Deutschland im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe mithalten kann. Hat sich im Großen und Ganzen gelesen, wie eine Pressemitteilung der Pharmaindustrie, die aber sicherheitshalber über einen angeheuerten Schreiberling ("Thinktank") an die Öffentlichkeit gegeben wurde.

    Meiner Meinung nach ein Lobbyist, der gegen Bezahlung jeden Text veröffentlicht.

    "forward2business" halt.

  • K
    Klaus

    wie kann mann es hinnehmen, dass "junge" Menschen bewusst sorgos mit ihren Daten umgehen. Dies ist doch Ausdruck mangelnder Information oder ein Zeichen von Gleichgültigkeit gegen sich selbst. Ich möchte immer noch selbst entscheiden, wem ich welche Daten weitergebe. Leider geht auch die Politik ganz andere Wege. Mit der geplanten Einführung der e-card (elektronische Gesundheitskarte) wird in eine neue Dimension getreten, welche auch Herrn Sven Gabor Janszky kritischer werden lassen sollte. Hier wird nämlich der Bürger als Patient keine Wahl mehr haben, seine Daten für sih zu behalten. Jede gespeicherte Information, wie zum Beispiel eine Diagnose, wird abgespeichert und damit (miss)-brauchbar für zum Beispiel Werbezwecke, aber auch möglichrweise zugänglich für Versicherungen, Arbeitgeber, Nachbarn....

  • N
    Norman

    Dass viele Leute unbesorgt ihre Daten im Internet verteilen, halte ich für eine Frage von fehlender Aufklärung. Diese Daten sind nicht mehr einfach zu löschen, bleiben lange erhalten, lassen sich aus verschiedenen Quellen kombinieren und weitere Informationen können daraus über die Person geschlossen werden. Sind diese Daten offen oder auch nur für einen kurzen Augenblick auf digitalem Weg zugänglich, so lassen sie sich einfach für kriminelle Zwecke ausnutzen. Nicht nur der Handel mit Daten, sondern auch das Infrage stellen ihrer Aufzeichnung und der Umgang sollten gesetzlich geregelt bleiben. Ggf. ist hier der aktuelle Datenschutz überholt, weil noch nicht ausreichend.

  • E
    Elvenpath

    Herr Janszky übersieht bei seinen Betrachtungen das Missbrauchs- und Gefahrenpotential, welches Datensammlungen bieten.

    Wer einmal erlebt hat, wie Ämter Daten missbrauchen, auf die sie früher keinen Zugriff hatten, weiss, wovon ich spreche.

    Wissen ist Macht. Wer Zugriff auf alle Informationen eines Menschen hat, hat Macht über ihn. Und es gibt Menschen, die nach Macht streben.

    Diesen Menschen wird in die Hände gespielt.

     

    Das unkritische Umgang der "Generation Blöd" mit ihren Daten darf hier kein Maßstab sein.

     

    So lange jemand "braver Bürger" ist ist die Preisgabe persönlicher Daten im Moment noch nicht so problematisch.Aber wehe, man wird dem Staat unangenehm, zum Beispiel als aggressiver Tierschützer, als Demonstrant, als jemand der seine Rechte als Bürger konsequent wahr nimmt.

     

    "Alles, was sie sagen, kann und wird gegen Sie verwendet". Diesen Satz muss man sich einprägen.

     

     

    So long...

  • PM
    Paul Müller

    Vielleicht denkt Herr Jánszky anders, wenn ihm mittels einer verkauften Kontonummer Geld vom Konto abgebucht wird, ohne sein Wissen seine Kreditkartennummer zu Einkäufen genutzt wird, er bei Reklamationen oder Fragen immer im unfähigen Teil des Call-Centers landet oder, aus ihm nicht nachzuvollziehenden Gründen, nur höhere Kreditzinsen angeboten werden. Und das sind nur Vorgänge, die einen selbst bei vorsichtigem Umgang mit den eigenen Daten blühen.

  • PJ
    Peter Josupeit

    Ist die Frage gestattet, von wem dieser "Thinktank" finanziert wird.

  • C
    Christoph

    "Wenn der Kunde seine Daten freigibt, dann haben Unternehmen die Chance, diese Daten so zu nutzen, dass sie ihrem Kunden passendere Angebote machen. Aus dieser Denke heraus ist das Datensammeln im Sinne des Kunden, denn es vermeidet unsinnige Werbung, die sowieso kommen würde."

     

    Dieses Datensammeln ist genau nicht im Sinne des Kunden. Denn der Kunde erhält nicht die Informationen, die ihn persönlich *bereits* interessieren, sondern er erhält Werbung für die Produkte, die andere Leute, über die ähnliche Daten erhoben wurden wie für ihn selbst, bereits gekauft haben. Der Werbetreibende geht davon aus, dass der Kunde deshalb wahrscheinlich empfänglich für seine Produkte ist -- ob der Kunde sich wirklich bereits für das Produkt interessiert, ist irrelevant, die Wahrscheinlichkeit, dass eine entsprechende Bewerbung ein Bedürfnis wecken kann besteht jedenfalls.

    Der Kunde erhält also nicht die Werbung, die ihn interessiert, sondern dass was ihn zu interessieren hat. Treibt man dies ins Extrem, so dass man nur noch "passende" Werbung erhält, dann macht man sich komplett steuerbar vom Werbetreibenden. Es ist, als würde man nur eine Zeitung lesen und auf diesem Wissen alle Entscheidungen gründen. Freier Wille sieht anders aus.

  • P
    Pamela

    Der Handel mit Daten wird in den Medien, bzw. von der Bundesregierung genauso in den Medien gepusht, wie die Terrorgefahr.

     

    Den deutschen Ärzten sterben jährlich über 15.000 Menschen (= pro Tag über 44) durch Ärztefehler unter dem Messer weg. Bis das ein paar Terroristen in Deutschland erreicht haben, müssten wir schon noch ein paar Wolkenkratzer bauen.

     

    Dass der Datenhandel im Zeitraum eines Web 2.0 so aufgeplustert wird, hat einzig mit der Angst ein paar weniger Politiker zu tun, und der Lobby, die dahintersteht.

     

    Und wie immer geht es nur um das EINE: Nicht etwa um unser aller Sicherheit, sondern um den schnöden Mammon, auch Euro genannt.

  • R
    rob

    "Trendforscher und Leiter des Leipziger Thinktanks forward2business"

     

    Lobbyist trifft es wohl eher.

     

    "Ganz weite Bereiche unserer Wirtschaft bauen darauf auf, dass Unternehmen Daten von ihren Kunden benutzen und damit Werbung betreiben. Das ist quasi eine der Grundlagen dieses Systems."

     

    So einen Quatsch hab ich selten gehört.

  • W
    wlk

    Zwei Anmerkungen:

     

    I. Es werden hier zwei Thesen miteinander versponnen, die sich in der Form nicht vertragen. Es ist richtig dass viele Menschen sorglos mit ihren Daten umgehen. Daraus jetzt aber zu konstruieren, dass der Datenschutz überholt ist, mit dem Hinweis auf "das System, das ohne den Handel mit persönlichen Daten nicht funktioniert" (*welches* System denn eigentlich? Wenn man so einen Begriff wählt, muss man das schon etwas ausführen!), finde ich abenteuerlich. Dass ich ausgewählte Informationen über mich preisgebe (was auch in so banalen Fällen wie dem Telefonbuch vorkommt) impliziert keineswegs, dass ein Handel mit eben jenen Daten gewollt ist. Die Gefahr besteht ja gerade darin, dass einzelne Informationsbrocken zu einem Profil verwoben werden, und genau dies ist der Bereich, der dringend reguliert werden muss. Nebenbei bemerkt täte man evtl. auch besser daran, die Nutzer deutlich auf solche Gefahren hinzuweisen.

     

    II. "[...] dass sie sehr wohl den Wert ihrer Daten erkennen und dass sie ihre Daten sehr bewusst freigeben - und im Zweifel etwas dafür fordern, zum Beispiel Rabatte." -- Das ist etwas arg wolkig formuliert. Wie soll das denn praktisch aussehen? Die Strukturen, die man hierfür benötigen würde, sind überhaupt nicht vorhanden, und freiwillig würde sicher kein Unternehmen derartiges schaffen. Wer würde ein derartiges System denn regulieren?

     

    ps: Wenn ein "Forscher" eines "Instituts" namens "forward2business" einen derartigen Daten-laissez-faire propagiert, ist für mich eigentlich schon alle Ernsthaftigkeit verloren.

  • M
    Micha

    Herr Jánszky lebt als "Trendforscher" davon, daß er Daten be- und verarbeitet und analysiert. Je mehr er erhalten kann, umso besser für sein Geschäft.

    Als Referenzgeber dafür, wie die Gesellschaft mit Daten umgehen sollte, ist seine Expertenrolle vergleichbar mit der, die leitende Investmentbanker vor einigen Wochen hatten, wenn man sie zum Zustand und zur Zukunft der Finanzmärkte befragt hat. Also gar nicht!

     

    M. Klanck

  • JD
    John Dean

    Ein "Forscher", der keine wissenschaftliche Veröffentlichungen vorweisen kann. Ein Seminar-Anbieter und Fabulierer, der haltlose Behauptungen in Serie produziert.

     

    Wofür genau ist dieser Mann "Experte"?

     

    Für das Thema Datenschutz??

  • NS
    Norbert Schlaegstrohm

    Ich möchte mal so zusammenfassen: Herr Janszky ist kein guter Mensch.

  • K
    karl

    Wenn ein Thinktank schon "forward2business" heißt kann es mit dem Denken nicht allzuweit her sein. Und genauso liest sich das Geschwafel dieses "Trendforschers" dann auch. Wenn ganze Wirtschaftsteile auf dem Datenhandel fußen, dann ist das eben blöd für diese Wirtschaftsteile. Mit dem selben Argument könnte sich auch die Drogenmafia gegen das Verbot des Drogenhandels aussprechen. Denn der Datenschutz ist trotzdem bzw. dann gerade deswegen zu verschärfen weil die Daten von Millionen Menschen verschachert werden (-und dass die alle "bewusst" in diesen Handel einwilligen halte ich für absoluten Blödsinn.) Aber, uhoh, das kostet dann bestimmt wieder Arbeitsplätze.

  • A
    Asam

    Oh je! Was für ein Senf!

  • D
    dernoergler

    "Sie hinterlassen ihre Daten mutwillig und bewusst - angefangen bei PayPal über Kreditkarten und Handy bis hin zu Google, dem klassischen Beispiel. Oder bei den ganzen Social Communitys oder Twitter, wo ich ganz bewusst täglich meine Daten hinterlasse, damit meine Freunde und Bekannten quasi in mein Leben integriert sind. Das ist ein Umgang mit Daten, der im klassischen Datenschutz, wie ihn die Datenschützer betreiben, überhaupt nicht gedacht wird."

     

    Diese Aussage ist in etwa so sinnvoll wie die Abschaffung der anderen demokratischen Parteien zu fordern, weil Millionen Menschen die CDU wählen:

    Nur weil es einige gibt, die sich bei solchen Diensten anmelden, weil es ihnen egal ist, was mit ihren Daten geschieht, heisst das doch nicht, dass das für alle gilt. Ich selber (und viele, viele andere) versuche, die Verbreitung meiner persönlichen Daten so gering wie möglich zu halten, ich bin nicht bei Paypal, Facebook oder irgendeinem VZ, nutze so wenig wie möglich google, auch wenn deren Cookies bei mir keine sowieso Chance haben, und was Twitter ist, weiss ich nichtmal, ebenso ist meine Handynummer MEINE Handynummer und wird nicht mutwillig unters Volk gebracht. Selbst Windows ist mir ein zu großes Risiko.

     

    Und überhaupt will ich selbst entscheiden, wer welche Daten von mir kennt. Den Handel mit Daten komplett zu verbieten, begrüße ich darum ausdrücklich. Die Firmen, die die Daten aufkaufen und ihr Geschäftsmodell darauf zu gründen, sind im schlimmsten Falle kriminell, indem sie ominöse Gewinnmitteilungen und derlei versenden, im Besten Falle sind sie nervig, weil sie einem irgendetwas aufschatzen wollen, dass man gar nicht haben will. Und solange Vertragsabschlüsse am Telefon nicht verboten sind, sorgt das womöglich noch dafür, dass diese Firmen behaupten, ich hätte es gekauft, weil es keine Beweise dafür oder dagegen gibt, ausser dem Einzelverbindungsnachweis.

     

    Diese Position des Herrn Sven Gábor Janszky ist blanker Hohn für die, die ihre Daten schützen wollen, und es ist ignorant, weil die meisten derjenigen, die ihre Daten öffentlich zugänglich machen, gar nicht bedenken, wozu diese Daten genutzt werden (könnten), von einer mutwilligen Veröffentlichung kann da keine Rede sein, eher von einer fahrlässigen.