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■ RechtsextremeTreffen ausgefallen

Hamburg (dpa) – Die für das gesamte Bundesgebiet angekündigten Kundgebungen rechtsextremer Parteien und Gruppen sind am Samstag nahezu ausnahmslos ausgefallen. Zumeist wurden die Veranstaltungen verboten, auch marschierten Tausende von Gegendemonstranten auf. Der für Kolkwitz bei Cottbus in Brandenburg geplante Bundesparteitag der Deutschen Liga für Volk und Heimat fand nicht statt, nachdem er verboten worden war. In Stuttgart nahm die Polizei am Samstag in der Nähe einer als Neonazi-Treff bekannten Gaststätte neun junge Männer fest, die Schlagwaffen bei sich trugen. In der Kneipe war ursprünglich ein Konzert einer rechtsradikalen Band geplant, gegen das in der Innenstadt etwa 250 Menschen demonstriert hatten. Rund 400 Menschen aus Sachsen- Anhalt und Niedersachsen gingen in Wernigerode im Harz gegen Rassismus und Rechtsextremismus auf die Straße. Die PDS hatte dazu aufgerufen. Etwa 200 Antifaschisten marschierten im thüringischen Arnstadt – die NPD hatte eine Kundgebung angekündigt, die aber nach ihrem Verbot ebenfalls ausfiel.

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