■ Traumatische Erfahrungen (2): Kein Betroffenheitskult
Wie gehen Menschen mit traumatischen Erfahrungen um? Woher nehmen Betreuerinnen von Folteropfern, Holocaust-Forscher, Kriegsberichterstatterinnen die Kraft für ihre Arbeit? In Gesprächen, die die taz mit diesen Menschen führte, geht es nicht nur um Probleme derer, die beruflich mit den Folgen von Menschenrechtsverletzungen zu tun haben, sondern auch um die Schwierigkeiten von taz-LeserInnen und MedienkonsumentInnen, mit Kriegs- und Katastrophenberichten umzugehen. Heute erläutert der Historiker Wolfgang Benz, warum ein Zuviel an Schreckensbildern und Betroffenheitskult das Gegenteil des erwünschten Aufklärungseffektes bewirken kann. Das Gespräch mit ihm ist die zweite Folge einer taz-Serie über den Umgang mit traumatischen Erfahrungen. Am kommenden Dienstag erscheint ein Interview mit der Afrika-Korrespondentin Bettina Gaus.
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