: Trauerzug zum Welt-Aids-Tag
Mit einer Demonstration und mehreren Spendenaktionen wird an diesem Wochenende an den Welt-Aids-Tag erinnert und zur Solidarität mit den weltweit rund 40 Millionen von HIV und Aids betroffenen Menschen aufgerufen. Am Vorabend des Gedenktages wird am Freitag von 18 Uhr an ein Trauerzug zur Erinnerung an die Aids-Opfer von Schöneberg bis zum Potsdamer Platz ziehen. Am Samstag ist dann zum dreizehnten Mal die Aktion „Rote Schleifen für Berlin“ der Berliner Aids-Hilfe geplant. Dabei werden rote Schleifen an Passanten verteilt. Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher (Linke) verwies am Donnerstag darauf, dass trotz aller medizinischen Fortschritte Aids weiter grassiere und noch nicht heilbar sei. „Aids-Prävention und ein verantwortungsbewusster Umgang mit der eigenen Sexualität bleiben oberstes Gebot“, erklärte Lompscher. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts leben etwa 10.000 Menschen in Berlin, die mit HIV infiziert oder bereits an Aids erkrankt sind. Wöchentlich sterben zwei Erkrankte an den Folgen der Immunschwäche. Die Zahl der HIV-Neuinfektionen bleibt mit rund 420 Fällen pro Jahr konstant auf hohem Niveau. DPA