: Tränen im Sand
Israelische Krokodile sind neue Opfer der Vogelgrippe
JERUSALEM afp/taz ■ Das geht nun aber endgültig zu weit! Jetzt müssen schon die liebenswertesten, unschuldigsten und niedlichsten Tiere der Welt unter der Vogelgrippehysterie leiden: israelische Krokodile. Hühnchen sei vorsichtshalber von der Speisekarte der Panzerechsen gestrichen worden, sagte David Golan vom Freizeitpark Hamat Gader. Jetzt müssten sich die Reptilien erst einmal mit rotem Fleisch und Fisch begnügen. Sorge macht Golan, dass seine Krokodile durch die Umstellung zu fett werden könnten. Schon bisher würden sie täglich – und damit viel zu häufig – gefüttert, damit die Touristen etwas zu bestaunen hätten. In dem Freizeitpark in der Nähe des Sees Genezareth leben 200 Krokodile. Und wir sehen schon die vielen dicken Krokodilstränen der verwöhnten Fettwänste sintflutartig in den staubigen Sand kullern. Es ist alles ein Elend …