: Touristen schröpfen
Senat erlaubt Sonntagsöffnung von Geschäften am perlenden Elbufer zwischen Baumwall und Övelgönne
An der Elbe kann künftig auch sonntags eingekauft werden. Nachdem die Läden bisher schon an dem Abschnitt zwischen U-Bahnhof Baumwall und den St. Pauli-Landungsbrücken öffnen durften, wird jetzt die Perlenkette der Neubauten am Elbufer bis zum Museumshafen Övelgönne einbezogen. „Der Standort hat sich zu einem Tourismusmagneten entwickelt, so dass eine Kennzeichnung als Erholungs- und Tourismusgebiet im Sinne des Ladenschlusses gerechtfertigt ist“, findet die Wirtschaftsbehörde.
Die Geschäfte zwischen Baumwall und Övelgönne dürfen im Sommerhalbjahr, zwischen dem 15. März und dem 31. Oktober, von 12 bis 20 Uhr Waren für Touristen verkaufen. Dazu gehören Souvenirs, frische Früchte, Milchprodukte, alkoholfreie (!) Getränke und Süßkram. „Ein Geschäft wie das ‚Stilwerk‘ darf zwar öffnen, aber nichts verkaufen“, stellt Behördensprecher Christian Saadhoff klar.
Neben der Elbe dürfen auch auf einem Teil der Reeperbahn, am Flughafen und in der Wandelhalle des Hauptbahnhofes Geschäfte an Sonn- und Feiertagen öffnen. Am Flughafen kann man von 5 bis 23 Uhr einkaufen. Die Verkaufsfläche hat der Senat im Zuge des Flughafenausbaus auf maximal 6.500 Quadratmeter festgesetzt, 3.500 davon sind nur für Fluggäste zugänglich. Das zulässige Sortiment am Flughafen und am Bahnhof bezieht sich auf Reisebedarf. Eine generelle Sonntagsöffnung liege nicht auf der Linie des Senats, sagt Saadhoff. „Senator Uldall ist die Sonn- und Feiertagsruhe heilig“, versichert er. knö