Tourismus in der Hauptstadt: Berlin hat mehr Touristen als Einwohner
Im ersten Halbjahr 2012 hat die Zahl der Berlin-Besucher stark zugelegt. Davon profitieren viele. Etwa Campingplätze.
Berlin hat im ersten Halbjahr 2012 über fünf Millionen Touristen empfangen. 3,2 Millionen Gäste aus dem In- und 1,8 Millionen aus dem Ausland besuchten die Stadt zwischen Januar und Juni, im Schnitt blieben sie 2,2 Tage.
Die Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg bedeuten einen Zuwachs vor allem bei ausländischen Touristen: Von ihnen kamen knapp 13 Prozent mehr als im Vorjahr, die meisten aus Großbritannien, Italien und den USA. Hoch im Kurs steht Berlin bei Reisenden aus Russland: 27 Prozent mehr als 2011 buchten sich in Berlin ein.
Zwar liegt Berlin bei den absoluten Besucherzahlen im europäischen Städtereisen-Vergleich hinter London und Paris. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) freut sich dennoch: „Mit einer Zuwachsrate von 12,8 Prozent bei ausländischen Gästen liegt Berlin vor Metropolen wie Paris mit 6 oder Madrid mit 9 Prozent.“ Das zeige, dass Berlins Tourismusbranche noch großes Potenzial habe.
Nutznießer des Zustroms sind die elf Campingplätze mit 4.600 Schlafplätzen: Dort übernachteten mehr als doppelt so viele ausländische Touristen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Müntefering und die K-Frage bei der SPD
Pistorius statt Scholz!
Kampf gegen die Klimakrise
Eine Hoffnung, die nicht glitzert
Altersgrenze für Führerschein
Testosteron und PS
Angeblich zu „woke“ Videospiele
Gamer:innen gegen Gendergaga
Haldenwang über Wechsel in die Politik
„Ich habe mir nichts vorzuwerfen“
Zweite Woche der UN-Klimakonferenz
Habeck wirbt für den weltweiten Ausbau des Emissionshandels