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Tote in der Öko-Station

■ Mord in Freiburg: Polizei sucht Motiv

Freiburg (AP) – Eine 26jährige starb, eine 20jährige wurde lebensgefährlich verletzt bei einem Anschlag in einer Freiburger Öko- Station. Nach Angaben der Polizei trafen die Schüsse die beiden Frauen am Mittwoch gegen 17.30 Uhr aus offenbar geringer Entfernung. Die beiden hatten die im Seepark gelegene Öko-Station vermutlich als letzte verlassen. Anscheinend war im Eingangsbereich auf sie geschossen worden. Ein Passant, der die Schüsse gehört hatte, verständigte die Polizei. Die Station wird vom Bund für Umwelt- und Naturschutz sowie anderen Umweltverbänden als Informationszentrum betrieben.

Die 26jährige Mitarbeiterin der Station erlag ihren schweren Verletzungen im Krankenhaus, die 20jährige Studentin schwebte gestern noch in Lebensgefahr. Die Kriminalpolizei bildete eine 30köpfige Sonderkommission zur Aufklärung der Tat. Hinweise auf den Täter oder dessen Motiv für die laut Polizeisprecher „mysteriöse Tat“ lagen zunächst nicht vor.

Die Spurensicherung, die den ganzen Abend und auch am Donnerstag vor Ort war, fand den Angaben zufolge bislang sechs Projektile. Lautsprecherdurchsagen, mit denen sich die Polizei noch am Tatabend an die Nachbarn wandten, brachten keine Hinweise. Die Öko-Station liegt etwas abseits in einem parkähnlichen Gelände.

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