piwik no script img

Tote bei Kämpfen in Moldawien

Chisinau (afp) — Bei den blutigen Zusammenstößen in der ostmoldawischen Stadt Cocieri in der Dnjestr- Region sind am Dienstag sieben Menschen getötet und 40 weitere verletzt worden. Wie Radio Tiraspol am Mittwoch meldete, hatte die „Nationalgarde“ der selbsternannten „Dnjestr-Republik“, deren russische Nationalisten sich gegen eine Angliederung Moldawiens an Rumänien wenden, fünf Todesfälle und 18 Verletzte zu beklagen. Die übrigen Verluste habe es auf der Seite der moldawischen Zivilisten gegeben. Das moldawische Innenministerium hatte zuvor von „Dutzenden von Verlusten“ bei den Zusammenstößen am Dienstag gesprochen, aber keine genaue Bilanz gegeben. Nach Angaben von Radio Tiraspol hat der „Präsident“ der „Dnjestr-Republik“, Igor Smirnow, zur Generalmobilmachung aller Männer im Alter von 18 bis 45 Jahren aufgerufen. Am Dienstag hatten Tausende von Menschen auf einer Demonstration in der Innenstadt von Chisinau vom Innenministerium die Ausgabe von Waffen gefordert, um gegen die „Nationalgarde“ zu kämpfen. Obwohl es in der Dnjestr-Region einen hohen russischen Bevölkerungsanteil gibt, sind doch mehr als die Hälfte der Bewohner Moldawier oder Ukrainer.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen