Tote bei Kämpfen in Mogadischu

NAIROBI/MOGADISCHU dpa ■ Bei Kämpfen zwischen Regierungstruppen und islamischen Rebellen in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Wochenende mindestens 17 Menschen getötet worden. Unter den Opfern bei den Schießereien auf dem wichtigsten Markt Mogadischus waren auch zahlreiche Zivilisten, berichteten somalische Medien am Sonntag. Die Rebellen hatten am Samstag zunächst an einer Straßensperre zwei Polizisten erschossen. Mindestens 20 Menschen wurden mit Schussverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Seit im Januar 2007 mit Hilfe äthiopischer Truppen die Union der islamischen Gerichte von der Macht vertrieben wurde, führen islamische Rebellen einen Guerillakrieg gegen die Übergangsregierung und ihre Truppen. Hunderttausende sind seitdem aus Mogadischu geflohen, Menschenrechtsgruppen sprechen von 6.500 Toten allein im Jahr 2007. Die Friedenstruppen der Afrikanischen Union, die für Stabilität sorgen sollen, sind derzeit nicht vollständig und können Kämpfe zwischen den verfeindeten Gruppen nicht verhindern.