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■ Togos Wahlen mit offenem AusgangRegierung und Opposition reklamieren den Sieg

Berlin (taz) – Im westafrikanischen Togo bahnt sich nach den Präsidentschaftswahlen vom Sonntag eine Konfrontation zwischen Regierung und Opposition an. Beite Seiten reklamierten gestern bereits den Wahlsieg. Das Innenministerium sprach von einer „deutlichen Tendenz“ zum Sieg des amtierenden Staatschefs Gnassingbe Eyadema bereits im ersten Wahlgang. Die radikale Oppositionspartei „Union der Kräfte für den Wandel“ (UFC) sah ihrerseits für ihren Kandidaten Gilchrist Olympio eine „Siegestendenz“. Nach den ersten Ergebnissen hat der seit 31 Jahren herrschende Eyadema im Norden des Landes gewonnen, während in der Hauptstadt Lomé im Süden die Opposition vorn liegt.

In Lomé konstatierten Beobachter am Wahltag massive Behinderungen des Wahlvorgangs. Nachdem überhaupt nur etwas mehr als die Hälfte der registrierten Wähler ihre Wahlkarten erhalten hatten, öffneten in den Slumvierteln viele Wahllokale erst am Nachmittag und manche überhaupt nicht. D.J.

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