piwik no script img

■ Todesurteil gegen Mumia Abu-JamalJournalist soll hingerichtet werden

Philadelphia (epd) – Menschenrechtler haben gestern in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania gegen die geplante Hinrichtung des wegen Polizistenmordes verurteilten schwarzen Journalisten Mumia Abu-Jamal protestiert. Gouverneur Tom Ridge hatte am Wochenende angeordnet, daß das Todesurteil gegen den 41jährigen am 17. August vollzogen werden solle. Abu-Jamals Anwalt forderte in einem Berufungsantrag einen neuen Prozeß, da der Staatsanwalt entlastende Indizien zurückgehalten habe.

Der Abu-Jamal zur Last gelegte Mord wurde 1981 verübt und erregte internationales Aufsehen. Nach eigenen Angaben wurde Abu-Jamal damals Zeuge, wie Polizisten seinen Bruder festnahmen und mißhandelten. Bei Abu-Jamals Versuch zu vermitteln, wurde ein weißer Polizist erschossen. Abu-Jamal wurde schwer verletzt.

Der Journalist war zur Tatzeit wegen seiner polizeikritischen Reportagen stadtbekannt. Er beteuerte stets seine Unschuld und wurde schuldig gesprochen, obwohl es angeblich entlastende Augenzeugen gab. Der Staatsanwalt hatte auf Abu-Jamals ehemalige Mitgliedschaft bei den „Black Panthers“ hingewiesen.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen