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Archiv-Artikel

das wichtigste Todesstrafe für Iraks Ex-Vize Ramadan

BAGDAD afp ■ Gut sechs Wochen nach der Hinrichtung von Iraks Exdiktator Saddam Hussein ist auch sein Stellvertreter Taha Jassin Ramadan in einem Berufungsverfahren zum Tode verurteilt worden. Der Exvizepräsident werde „für vorsätzliche Tötungen zum Tod durch den Strang verurteilt“, verkündete der Richter gestern. Ramadan, der wie Hussein wegen des Massakers an schiitischen Bewohnern des Dorfes Dudschail angeklagt war, wurde im November zunächst zu lebenslanger Haft verurteilt. Ein Berufungsgericht verwies das erste Urteil aber zur Neuverhandlung zurück, da es zu milde ausgefallen sei. Ramadan kann Berufung einlegen. Indes starben gestern in Bagdad nach Angaben des Verteidigungsministerium bei zwei Anschlägen mindestens 60 Menschen. Rund 150 wurden verletzt, als Sprengsätze auf zwei Märkten detonierten.