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Archiv-Artikel

Tod

Von TM

Der Mensch hat ein inniges Verhältnis mit dem Tod. Überallhin nimmt er ihn mit in seinem Leben, diesem ewigen Totentanz (wie ihn hier Albin Egger-Lienz gemalt hat), und manchmal ist es auch andersherum. Was dann etwas Endgültiges hat, mit dem sich der Mensch nicht so recht abfinden will. Deswegen sucht er sein Fortleben in Buch, Bild oder wenigstens einem hübschen Grabstein, um sich halt noch einige Sozialkontakte nach dem Hinscheiden zu erhalten. Auf die seltsamsten Ideen kam er dabei im Lauf der Geschichte. Im Mittelalter zum Beispiel sollte die getrennte Bestattung einzelner Körperteile für mehr Sicherheit bei der memorialen Weiterexistenz sorgen, und wie das nun genau aussah, erklärt Christian Mayrock am heutigen Mittwoch in Wort und Bild im Neuköllner Kunstraum t27. „Wie im Leben, so der Tod“, ein Vortrag im Rahmen der dortigen Ausstellung „Tod und Auflösung“, Thomasstraße 27, 19.30 Uhr. Eintritt frei. TM