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■ Tischtennis verunstaltet nicht so sehrAtlanta 8.12 p.m.

Nico Motchebon läuft seine 800 m easy und locker ins Ziel. Er trägt ein knappes Leibchen und eine Reinhard-Mey- Brille. Ein anderer mit ähnlicher Brille stolperte am Anfang des Hürdenlaufs und kam dann doch ganz ansprechend ins Ziel. Er sagte, er sei ein „Morgenmuffel“. K. fragt mich, ob ich denn ständig Fernsehen gucken müsse. Natürlich! Und zu Ehren des kubanischen Hochsprungweltmeisters hatte ich mir meine drei Cuba- T-Shirts angezogen. Hatte nicht sollen sein. Dann hüpft Carlo Thränhardt in einem Auflockerungsbeitrag über ein öde aussehendes Schöner-Wohnen-Sofa. F. guckt Olympia, um sich an den männlichen Sportlerkörpern zu berauschen. Die Höschen werden immer knapper. In ein paar Sporthallen fühl' ich mich inzwischen wie zu Haus. So war mir ganz wehmütig zumute, als das Schwimmen zu Ende ging, zumal die Schwimmerinnen sich ja auch oft recht keck (sie wolle nicht „dumm rumlabern“, sagte Kerstin Kielgass) gaben. Am besten gefiel mir die deutsche Tischtennisspielerin Jie Schöpp. Will ich heiraten. Weil sie so ein interessantes Gesicht hat. Tischtennis verunstaltet übrigens weniger als andere Sportarten. Was die Kubanerinnen da gegen die Russinnen beim Volleyball spielen, ist unglaublich! Auch so fintenreich. Könnte ich immer angucken. Werf' ich dann meine drei Cuba-T-Shirts in die Luft. Sieht bloß keiner. Detlef Kuhlbrodt

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