Tierparks im Norden : Giftspinnen und Federvieh
Niedersachsen beherbergt nicht nur das Otterzentrum Hankensbüttel, sondern auch den nach eigenem Bekunden größten Vogelpark der Welt in Walsrode. Dort können die Besucher die Vogelwelt aus allen Kontinenten in einer großen Parkanlage kennenlernen. Mehr als 4.500 Vögel flattern in Volieren, Flughallen und Freigehegen. Eine Tropenwaldhalle bildet die Vogelwelt Indonesiens nach.
Gruseliger geht es im Nordharzer Schlangenparadies in Schladen zu. Hier werden nicht nur mehr als 1.300 Schlangen gehalten, sondern auch Krokodile, Piranhas, Echsen, Schildkröten, Skorpione und Spinnen. Besucher bekommen unter anderem vorgeführt, wie Schlangen gemolken werden.
Ebenso exotisch, aber weniger eklig sind die Schmetterlingsparks in den niedersächsischen Orten Buchholz/Nordheide und Uslar. Hier werde so mancher Besucher von einem arglosen Schmetterling mit einer großen Blüte verwechselt, versprechen die Betreiber. Der Park in Buchholz präsentiert die tropischen, subtropischen und mediterranen Schmetterlinge, der Park in Uslar hat sich dagegen mit seinen Hallen voller Lianen, Orchideen und Farnen ganz der Welt der Tropen verschrieben.
In größerem Maßstab wird die Tierhaltung im schleswig-holsteinischen Nessendorf betrieben. Seit 1973 züchtet hier, zwischen Kiel und Lübeck, die Familie August Esel, die im Eselpark besichtigt werden können.
Ein Klassiker für norddeutsche Kinder ist der Besuch bei Heulern, den Seehundbabys, die ihre Mütter verloren haben. In der Seehundstation Friedrichskoog gibt es davon momentan 58. Das Zentrum zieht nicht nur die Heuler auf, sondern leistet auch Forschung und Umweltbildungsarbeit. Außerdem gibt es Seehunde und Kegelrobben zu besichtigen, die dauerhaft hier gehalten werden.
Auf der Insel Fehmarn lohnt sich ein Besuch im NABU-Wasservogelreservat Wallnau, wo die Tiere in freier Wildbahn beobachtet werden können. Für die Besucher gibt es Beobachtungshütten. Millionen Zugvögel machen zweimal im Jahr auf Fehmarn Halt.