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Tiere und Grenzen

Deutsche knallhart mit ihren Lieblingslieblingen

Wer, der jemals einen Zwergkanarienvogel, einen Goldfisch, Köngspudel oder eine Flauschkatze besessen hat oder besitzt, kennt nicht dieses Gefühl? Ein oder zwei kleine Finger voller Liebe und Nachgiebigkeit werden dem Racker entgegengestreckt – und was machen Murkel und Goldy, Minkel und Otto? Sie tanzen einem tierisch auf der Nase, draußen wie drinnen, herum. Einhalt tut darob dringend Not, das vermeldet aktuell auch „Bad Rothenfelde/Osnabrück“, wo ein, Achtung – hot stuff! – „Generationenbarometer Pet Food“ von der Firma Heristo entwickelt und anschließend zu Schlussfolgerungen zerdeppert auf die Ticker gebracht wurde. Demnach sieht es so aus: „Die Deutschen und ihre Haustiere – eine emotionale Beziehung mit klaren Grenzen“. Denn: „ Es gibt eine Reihe von Kriterien, an denen sich zeigt, dass diese Bindung Grenzen hat. Das kann der Preis für das Futter ebenso sein wie die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit beim Halten eines Haustiers.“ 1.000 Tierhalterinnen und Gassigeher wurden befragt. Garniert hat das Ganze der „renommierte Tiernahrungsexperte Prof. Dr. Jürgen Zentek.“ Die Wahrheit dankt für solche Breaking Animal News!

Emogrenzfoto: ap

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