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Ticker zur Räumung der "Liebig 14"Bitterer Abschied für die Besetzer

Ein Großaufgebot der Polizei hat am Mittwoch das besetzte Haus in der Berliner Liebigstraße 14 geräumt. Die Polizei hatte den Stadtteil abgeriegelt. Zahlreiche Proteste gab es im Umfeld.

Gespenstisch: das besetzte Haus in der Liebig14. Bild: martin kaul

15.00: Abschlussbericht: Sie wären gerne noch länger geblieben. 4 Packungen Spaghetti, 2 Tüten Popcornmais stehen noch im Küchenregal des dritten Stocks der Liebig 14, und Ketchup. Die sechs Männer und drei Frauen, die sich bis zuletzt in dem umkämpften Haus verschanzt hatten, waren gut gerüstet. Doch das Hausprojekt, das in Berlin von der Polizei geräumt wurde, ist nun nur noch eine Schrotthalde. Im Innenhof des Hauses stapeln sich Sofas, Metallasperrungen, Turnschuhe und Matratzen, alles Sperrmüll, den die Polizei hinausbefördert hat, ehe sie sich Zugang zum Haus verschaffen konnte. Nun verschaffen sich Beamte eine abschließende Einschätzung aus dem Haus: Manche erste Eindrücke sind noch zurecht zu rücken. Nein, eine Falltür hat es nicht gegeben. Nein, das Treppenhaus, es wurde nicht entkernt.

Doch die letzte Barrikade der Liebig-Bewohner war umständlich gebaut: Sie hatten so viel Sperrmüll in das Treppenhaus geschüttet und die Treppengeländer entfernt, dass die Polize stundenlang davon ausgegangen war, es gebe gar kein Treppenhaus mehr. Als sie sich am Morgen im Erdgeschoss Zugang zum Haus verschaffen wollte, floss ihr Wasser aus den oberen Etagen entgegen. Und eine verschweisste Metallvorrichtung musste mit Sägen, Brecheisen, Bohrhammern entfernt werden. Eine Wand aus Sperrmüll, kaum durchdringbar.

Um die Bewohner aufzufinden waren deshalb Beamte auch durchs Dachgeschoss eingedrungen. Über den alten, kalten Dachboden des Nachbarhauses waren sie in die Liebigstraße 14 vorgedrungen, hatten dort eine Wand eingerissen. Dahinter standen Badewannen, mit Flüssigkeit gefüllt, in ihnen die Enden von Elektrokabeln. Wieder ein Hindernis, doch ohne Spannung, wie sich später herausstellte.

„Nach jetziger Einschätzung ist hier seitens der Besetzer nicht so agiert worden, dass Leib und Leben anderer zielgerichtet gefährdet werden sollten. Es wurde sich vor allem verbarrikadiert. Das aber gewaltig“, sagte ein Polizeisprecher am Nachmittag der taz.

Schokolade, Vollmilch-Mandel und Edelbitter liegen auch noch im Haus, unangerührt. Es ist ein bitterer Abschied für die Besetzer, die bis zum Schluss ausharrten. Und es ist das vorläufige Ende eines symbolhaften Kampfes, für den die Liebig 14 stehen sollte. Am Nachmittag sprach die Polizei von 32 Festgneommenen und 8 verletzten Polizisten. Dass es noch weitergeht, das ist nicht ausgeschlossen. Für den Abend ist eine weitere Demonstration in Berlin angekündigt, die Polizei hält sich bereit. Für den Tag heißt die Bilanz: Es ist, zunächst, vorbei.

Weitere Berichte

Unterstützer des Hausprojektes Liebigstraße 14 haben angekündigt, ihre Sicht der Dinge zeitnah im Internet wiederzugeben. Sie berichten auf Twitter oder in einem eigenen Blog.

Die Piratenpartei stellt Bilder von der Räumung per Livestream ins Internet.

Ein weiterer Livestream zeigt die Sicht der Dinge auf das Haus Liebigstraße 14. Es gibt dort sogar einen Live-Kommentar.

Das Hausprojekt Liebig 14

Das Haus Liebigstraße 14 in im Berlin-Friedrichshain war 1990 wie viele andere Häuser im Ostteil der Stadt besetzt worden. Die Bewohner erhielten später Mietverträge, wurden aber gekündigt, als zwei Privatleute das Haus Ende der 90er Jahre kauften. Nach einer Reihe von Niederlagen vor Gericht hatten die Bewohner einen Räumungsbescheid mit Frist für den 2. Februar erhalten.

Damit beendet die taz auch ihren Live-Ticker zur Räumung der Liebigstraße 14.

13.31: Die kaputten Barrikaden erinnern an den letzten Abwehrkampf der Besetzer. Verstaubte alte Möbel stehen in den Räumen. Ein paar Flaschen liegen auf dem Boden verteilt.

13.22: Die Presse wird nun ins Haus gelassen und die taz mit! Durch den Hintereingang werden die Kollegen und wir hineingelassen.

13.11: Die dpa meldet: Die Grünen-Fraktionschefin im Bundestag, Renate Künast, verteidigte die Räumung. Sie sei rechtmäßig, sagte die Grünen-Spitzenkandidatin für die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus

13.04: Vor dem Haus in der Liebigstraße 14 gibt ein Polizeisprecher eine erste vorsichtige Zwischenbilanz: Bislang seien 32 Personen festgenommen und acht Polizeibeamte verletzt worden. Für eine abschließende Bilanz sei es aber noch weit zu früh. "Der Tag ist ja noch lang."

12.58: Die Liebig 14 wird nun bald begehbar sein. Eine Auswahl von zehn Journalisten darf in absehbarer Zeit ins Haus.

12.52: Ein Polzeisprecher dementiert die Meldung, wonach das Haus schon übergeben worden sei: "Dies ist nicht der Fall. Allerdings sind schon sämtliche Blockierer abgeführt worden." Unterdessen ist ein Polizist auf dem Balkon des Hauses bei Aufräumarbeiten zu sehen.

12.44: Die Polzei ist zu den Bewohnern vorgedrungen und auf sechs Männer und drei Frauen gestoßen, bestätigte ein Polizeisprecher der taz. Unbestätigten Gerüchten zufolge sollen die ersten schon abgeführt worden sein. Die neun Personen werden festgenommen, weil ihnen Körperverletzung vorgeworfen wird. Sie sollen die Polizei mit einem Spray attakiert haben, als sie sich Zutritt zur Wohnung verschafft hat. Abgeführt werden die Bewohner durch einen Hinterhof, der für die Presse nicht zugänglich ist. "Dies auch, um niemanden vorzuführen", so der Sprecher der Polizei.

12.40: Seit ca. einer Stunde werden 50 Demonstranten in der Bänscher Straße von der Polizei eingekesselt. Ihre Personalien werden zuzeit aufgenommen. Ihnen wurde ein persönlicher Platzverweis erteilt. Unklar sind die Gründe dafür, denn die Demonstanten bewegten sich lediglich friedlich von den Absperrungen weg.

12.28: Endlich Bewegung! Der Pizzalieferant ist da. Wer geordert hat, ist unklar und auch, was auf der Pizza drauf ist.

12.12: Der Nachrichtensender N24 berichtet, dass die Polizei inzwischen im richtigen Stockwerk angelangt ist. Doch zu den Bewohnern vorzudringen sei gar nicht so einfach, denn der Zugang zu der Wohnung, in der sich die Besetzer aufhalten, sei sehr stark verbarrikadiert.

11.49: Ein Polizei-Pressesprecher gibt eine Zusammenfassung: es seinen rund 2.500 Beamte im Einsatz. Im gesamten Kiez schließen sich immer wieder kleine Gruppen von 50 Leuten zusammen, die von der Polizei zerstreut werden. Vereinzelt wird Flaschen und Steine geschmissen. Im Großen und Ganzen läuft jedoch alles friedlich ab. Auf die Frage, was mit den Bewohnern passiere, wenn sie das Haus verlassen, sagte der Sprecher, dass die nach Aufnahme der Personalien gehen könnten, wenn sie sich friedlich verhalten.

11.42: Franz Schulz, grüner Bürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, steht mit Händen in den Manteltaschen in der Rigaer Straße und schüttelt den Kopf. Dieser Tag sei ein schwerer Verlust. Monatelang hatte er am runden Tisch für eine Lösung für die Liebig 14 gekämpft. "Jetzt ist die Angst da, dass ein Dominoeffekt einsetzt, dass eine für den Bezirk wichtige alternative Projektstruktur wegbricht." Immerhin seien aber mehr Leute gekommen, als er erwartet habe. Er hatte befürchtet,dass kaum einer kommt.

11.35: Jetzt beginnt der Showdown in der Liebig 14: Hausbewohner inszenieren sich auf dem Balkon. Mit einem Feuerlöscher spritzen sie in die Luft. Die Straße sieht aus, als wäre sie in eine riesige Qualmwolke gehüllt. Es sieht ein wenig gespenstisch aus. Meldungen, wonach ein Feuer gegeben haben soll, erweisen sich dagegen als falsch. Unterdessen dringt die Polizei im dritten Stock immer näher zu den Hausbewohnern vor. Ein Sprecher sagt: "Wir haben noch immer keinen Kontakt zu den Bewohnern, gehen aber davon aus, dass das in Kürze passiert."

11.30: Ein Lebenszeichen: die Polizei ist vorgedrungen, aus einem Fenster im dritten Stock in der Liebig 14 blickt ein Polizist und lacht. Vier Fenster weiter auf gleicher höhe stehen nun drei vermummte Hausbewohner und schwenken die schwarze Fahne. Erstmals zeigen sie sich der Öffentlichkeit. Von den Nachbarbalkonen wird ihnen zugejubelt.

11.15: Pleite für Ströbele: der Szene-Bekannte Konfliktvermittler Christian Ströbele hat ein Hausverbot bekommen. Auf Weisung des Hausbesitzer Suitbert Beulker untersagte die Polizei dem Bundestagsabgeordneten, sich weiter im umkämpften Haus aufzuhalten. Nun steht er mit seinem Berliner Politikkollegen Benedikt Lux und der Linksparteiabgeorneten Halina Wawzyniak vor dem Eingang zur Rigaer Straße 96. Hier tragen Polizisten seit längerem Werkzeug hinaus.

11.12: Die 200 Demonstranten an der Ecke zum Weidenweg haben sich aufgelöst. Viele schlagen in Richtung Bänscher Straße ein. Ein paar Polizisten folgen.

11.04: An der Rigaer Straße stehen drei Feuerwehrwagen, allerdings ohne Blaulicht. Es ist unklar, warum sie angefahren sind. Außerdem ist eine Einsatzhundertschaft aufgelaufen. Weiterhin hört man von den Balkonen der Nachbarschaft ein lautes Trommeln.

10.58: In der Liebigstraße, Ecke Weidenweg ziehen sich ca. 200 Demonstranten zusammen. Auch die Polizei formiert sich in Viererreihen. Mit Polizeihunden stehen sie den Demonstranten gegenüber. Alles läuft friedlich ab. Lediglich ein RTL-Übertragungswagen kam nicht ganz so glimpflich davon. Demonstranten hatten diesen mit Rasierschaum besprüht.

10.44: Die Räumung kommt nur äußerst langsam voran. Nach Polizeiangaben sind Beamte derzeit aus dem Erdgeschoss nicht über die Parterre herausgekommen. Auch die Beamten, die sich vom Dach aus Zugang verschafft haben, sind bislang nur bis zum vierten Stock vorgedrungen. Der Großteil des Hauses ist damit für die Polizei weiter unzugänglich. "Kontakt zu den Bewohnern besteht weiterhin nicht", sagte der Polizeisprecher der taz. Die Hausbewohner hatten zuvor nach Polizeiangaben Wasser aus den oberen Etagen offen in den unteren Hausbereich fließen lassen. Die Wasserleitungen seien nach Polizeiangaben mittlerweile abgestellt. Wie viele Beamte sich derzeit im Haus befinden, dazu wollte sich der Sprecher nicht äußern.

10.41: Eine "Gerüchteküche" verteilt Punsch, Kaffee, Tee und Kleinigkeiten zum Essen an die Demonstranten. Ein Demonstrant ruft der Polizei zu: " Ich krieg was zu essen und ihr nicht!" Auch an der Kreutziger Straße 19, einem ehemals besetztem Haus, wird seit heute Morgen warmes Essen verteilt.

10.40: Standort: Frankfurter Tor. Da, wo keine Kleingruppen von Demonstranten sind, schafft es die Polizei den Verkehr komplett lahmzulegen.

10.28: Auf der Frankfurter Allee hat eine kleine Gruppe Ärger mit der Polizei, nachdem mit Plastikflaschen geschmissen wurde. Immer wieder werden kleinere Ausschreitungen und Festnahmen beobachtet.

10.26: Der Polizei ist es gelungen, in die vierte Etage vorzudringen. Weiterhin wurde kein Anwohner gesehen. Im Dachgeschoss fand die Polizei Wannen mit einer unidentifizierbaren Flüssigkeit vor. Diese wurden kriminaltechnisch untersucht. Die Flüssigkeit wurde jedoch als ungefährlich eingestuft.Die Untersuchung stoppte den Einsatz der Polizei um ein paar Minuten. Inzwischen hatte die Sirene, die seit dem frühen Morgen kontinuierlich aus einem der anliegenden Häuser schallt, kurzzeitig ausgesetzt. Die Polizisten atmeten erleichtert auf. Doch schon nach ein paar Sekunden ging der Alarm wieder los.

10.04: Jubel im Bäckereicafé, als der grüne Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele plötzlich hereinkommt. Er war gerade im besetzen Haus und berichtet von vor Ort. "Da drin ist die Polizei reichlich zu Gange, allerdings anscheinend noch recht erfolglos." Bislang wisse die Polizei noch nicht einmal sicher, ob sich überhaupt noch Personen im Haus befinden. Zumindest bestehe zu denen keinerlei Kontakt. Dann schließen sich einige Gespräche an. Die ausharrenden Sympathisanten freuen sich, ein bisschen mit Ströbele parlieren zu können, ehe der weiterzieht, zur Demo.

9.49: Der Polizei ist es gelungen, über das Dach in die oberste Etage einzudringen. Sie hat mit Einverständnis des Eigentümers eine Wand durchbrochen und versucht nun von oben in das Haus zu gelangen. Bisher ist immer noch kein Anwohner der Liebig 14 angetroffen worden. Auch Ströbele (Grüne) versucht es weiterhin. Der taz sagte er: "Sobald es möglich ist, will ich da rein. Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass alles ein bisschen sanfter zugeht, wenn ich dabei bin."

9.35: Auf der Frankfurter Allee haben sich mindestens 500 Demonstranten versammelt. Vereinzelt liegen Flaschen auf der Straße. Polizisten laufen mit gezucktem Pfefferspray durch die Gegend und halten sich so die Demonstranten vom Leibe.

9.31: In der Liebigstraße wird seit mehreren Minuten eine junge Frau von Polizisten mit dem Kopf an der Hauswand "fixiert". Laut Polizei soll sie eine Flasche geworfen haben.

9.30: Jan K., Bewohner des Hauses neben der Liebig 14, steht mit seinen Einkäufen auf der Straße und schüttelt den Kopf: "Das ist eine Niederlage für alle heute. Es kann doch nicht sein, dass die Stadt es nicht geschafft hat, den Eigentümer an einen Runden Tisch zu holen."

9.25: Am südlichen Ende der Liebigstraße ziehen rund 150 Demonstranten vorbei. Ein Knallkörper explodiert. Die Polizei blockiert den Zugang zur Straße mit Schäferhunden.

9.19: Der grüne Lastwagen mit Werkzeug, aus dem heraus sich die Polizei Zugang zum Haus verschafft hatte, entfernt sich. Außerhalb des Hauses ist die Lage weiter ruhig, gegenüber klopfen die Nachbarn wie schon seit Stunden auf Töpfe. Auf der Straßenkreuzung entspannt sich die Lage, auch im angrenzenden Cafe, wo sich rund 25 Sympathisanten verschanzt hatten, feiern sie ihre liberale Freiheit: Sie dürfen sich jetzt wieder auf die Straßenkreuzung trauen, ohne gleich weggeführt zu werden. Es sieht so aus, als gönne sich die Polizei eine Pause.

9.15: Die große Kreuzung am Frankfurter Tor ist von gut 500 Demonstranten blockiert. Der Verkehr auf der Ausfallstraße ist komplett lahm gelegt.

9.13: Offenbar haben die Bewohner der Liebigstraße 14 das Treppenhaus nahezu komplett zerstört. "Im Erdgeschoss existiert es nicht mehr", sagte ein Polizeisprecher der taz. Von oben tropfe Wasser herunter. Es sei völlig unklar, ob sich überhaupt jemand im zu räumenden Haus aufhalte. Bisher habe man immer noch niemanden angetroffen.

9.10: Vor dem Haus rücken nun weitere vereinzelte Beamte mit Schutzschildern und Spezialausrüstungen an. Vieles deutet darauf hin, dass sich die Räumungssituation im inneren des Hauses als sehr schwierig darstellt. Immer wieder die Rede von einer Falltür.

9.05: Die Polizei ist nach eigenen Angaben in der Liebigstraße 14 auf "massive Sperren" gestoßen. Deshalb sei das Vordringen in die oberen Geschosse "stark erschwert", sagte ein Sprecher. Derweil taucht der Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele (Grüne) vor Ort auf. Er will bei der Polizei erreichen, dass der Anwalt der Bewohner endlich durchgelassen wird.

8.57: Auf der Frankfurter Allee fahren Höhe Gabelsberger Straße zwei Wasserwerfer auf. Die Spontandemo wurde von der Polizei aufgelöst. Die Demonstranten sind im Kiez verstreut.

8.42: Die Spontandemo zieht über die Gabelsberger Straße Richtung Frankfurter Allee. Die Polizei versucht sie aufzuhalten. Sie wirkt ausgesprochen nervös und packt teilweise grob zu. Ein junge Demonstrantin wird mit Pfefferspray besprüht. Bis auf einen einzelnen Flaschenwurf sind die Demoteilnehmer bisher sehr friedlich. Die elektronische Anzeigetafel auf der Frankfurter Allee verkündet: "Demonstrationen in Friedrichshain. Verkehrstörungen möglich". Die Autos auf der Allee kommen nur langsam voran. Vor allem die vielen Polizeifahrzeuge bremsen den Verkehr.

8.40: Ein Polizeisprecher bestätigt, dass der Gerichtsvollzieher mit Beamten seit kurz nach 8 Uhr im Haus ist. Sie seien allerdings erst im Erdgeschoss. Drinnen habe man noch niemanden getroffen. Insgesamt sei die Lage im Kiez friedlich. Die Polizei sei mit 2.500 Beamten im Einsatz.

8.30: Auf der Proskauer Straße formiert sich ein Spontandemo mit etwa 300 Teilnehmern. Die Demonstranten ziehen auf der Rigaer Straße Richtung Osten. Die Polizei versucht sie aufzuhalten. Die Lage wird unübersichtlich.

8.28: Laut Max Althoff, dem Anwalt der Bewohner, ist der Gerichtsvollzieher mittlerweile vor Ort. Er selbst darf weiter dort nicht hin. "Hier verselbständigt sich gerade ein Polizeieinsatz", sagt der Anwalt. Es gehe nicht, dass die Anwälte weder zum Haus, noch zum Gerichtsvollzieher könnten.

8.20: Erste Polizisten dringen durch das mittlerweile geöffnete Fenster in das Haus ein. Anwohner rufen "Fuck the police!" Von außen deutet bislang nichts auf gewalttätige Gegenwehr aus dem Haus hin. Immer wieder hatte die Polizei in den vergangenen Tagen Befürchtungen geäußert, bei der Räumung des Hauses auf massive Gewalt zu stoßen. Danach sieht es bislang zumindest noch nicht aus. Die Dächer der Häuser sind polizeilich bewacht, lediglich auf dem Nachbarhaus gegenüber, einem Hausprojekt in der Liebigstraße 34, stehen sechs Sympathisanten auf dem Balkon, klopfen mit Kochlöffeln auf Töpfe und rufen immer wieder Solidaritätsparolen. Auf der Kreuzung direkt am Haus der Liebig14 ist es nun wieder relativ ruhig.

8.18: Die Polizei drängt die Pressevertreter in der Liebigstraße zurück. Es gibt erste leichte Rangeleien - zwischen Beamten und Fotografen.

8.15: Das Berliner Boulevard-Magazin BZ meldet auf seiner Homepage, es habe bereits erste Steinwürfe gegen Polizisten sowie eine angebliche Bombenattrappe gegeben. Gegenüber der taz dementiert ein Polizeisprecher: "Nein, es hat noch keine Steinwürfe gegeben, die Lage ist bislang friedlich. Auch von einer angeblichen Bombenattrappe ist uns nichts bekannt."

8.13: Polizisten schlagen mit einer Axt auf ein vernageltes Fenster der Liebig 14 ein. Im Haus ist die Polizei offenbar noch nicht. Auch der Gerichtsvollzieher wurde noch nicht gesehen. Dann ersetzen die Polizisten die Axt durch einen Vorschlaghammer.

8.09: Rigaer, Ecke Proskauer: Rund 150 Demonstranten versuchen die Kreuzung zu besetzen. Sie singen und trommeln. Es ist friedlich, die Polizei fordert sie auf, die Straße zu verlassen. Wenige Minuten später rückt die Polizei mit einem Großaufgebot an. Die Menge ruft: Haut ab!

8.05: Der Abgeordnete Steffen Zillich (Linke) begibt sich durch eine Polizeisperre Richtung Haus. Er will sich erstmal sachkundig machen. "Mal sehen, ob ich da was ausrichten kann", sagt er.

8.00: Alles wartet auf den Gerichtsvollzieher. Der Anwalt der Hausbewohner wird aber nicht zum Haus durchgelassen. Er schimpft: "Die Polizisten hier haben doch keine Ahnung von nichts." Überall in der Nachbarschaft trommeln Unterstützer des Hausprojektes lautstark auf Töpfe.

7.55: Die Polizei hat alles notwendige aufgefahren. "Wir warten aber noch bis 8 Uhr", sagt ein Polizeisprecher. Schießlich bestehe immer noch die Möglichkeit, dass die Bewohner freiwillig rausgingen. Damit rechnet aber niemand. Eine nervig laute Sirene klingt durch den Kiez.

7.52: Im Bäckerei-Cafe sitzen Sympathisanten und betreiben Demo-Beobachtung mit Kaffee und Flaschenbier. Immer wieder funken sie Neuigkeiten an die Infostruktur der Liebig 14 weiter. Aber jetzt muss eine kurz einen Anruf erledigen. "Ich muss mich entschuldigen", sagt sie verraucht. "Ich liege krank mit Fieber im Bett. Die Krankschreibung reiche ich nach."

7.40: Direkt vor dem Haus fährt die Polizei schweres Gerät auf. Ein Rammbock, zahlreiche Mannschaftsfahrzeuge. Beamte beginnen, Werkzeug auszuladen. Offensichtlich beginnen konkrete Massnahmen, um mit der Räumung zu beginnen. Aus einem der Nachbarhäuser ertönt "Spiel mir das Lied vom Tod".

7.35: Die Polizei gibt nach. Der Tross der Journalisten darf bis auf gut 50 Meter an die Liebigstraße 14 vorrücken. Damit sind auch Fernsehbilder der bevorstehenden Räumung gesichert.

7.20: 400 Meter nördlich von dem Haus lässt die Polizei auch keine Journalisten mehr durch. Kamerateams mehrerer Fernsehsender und die Berichterstatter von Nachrichtenagenturen werden aufgehalten. Begründung: Das Eigenrisiko sei zu groß. "Wir können für Ihre Sicherheit nicht garantieren", so ein Polizeisprecher. Es gebe sogar die Überlegung, alle Journalisten, die sich schon im abgesperrten Bereich befinden, herauszuholen.

7.15: Die Polizei steht in allen Hauseingängen rund um die Liebig 14. Bei den ehemals besetzten Häusern Rigaer 94 und 95 in der Nachbarschaft leuchten Beamte die Hinterhöfe aus. Auf den Dächern der Nachbarhäuser stehen große Scheinwerfer, die die Liebig 14 und die Straße ausleuchten. Aus den Nachbarhäusern schallt ein extremer Musikmix: mal Atari Teenage Riot, mal "Ein bisschen Frieden". Langsam beginnt es zu dämmern.

7.05: Kritische Juristen laufen mit gelben Warnwesten durch den Kiez. Hans, ein Jurastudent der Humboldt-Uni berichtet, er habe bisher zwei Festnahmen und einen kurzen Pfeffersprayeinsatz beobachtet. Er ist seit 5 Uhr auf den Beinen, will dennoch bis zur Demo am Abend durchhalten.

7.05: Rigaer Str. 99: Drei Häuser von der Liebig 14 entfernt steht ein Mann im vierten Stock auf dem Balkon und zieht demonstrativ die Spucke hoch. Immer wieder ruft er: "Scheiß Bullen, verpisst euch!" Die Polizei dankt mit dem Einsatz eines Riesenscheinwerfers, der nun den Balkon in Szene setzt.

6.54: Die Bäckerei gegenüber dem Hausprojekt macht heute ein großes Geschäft. Heißer Kaffee ist seit dem frühen Morgen der Renner. Im Geschäft wärmen sich Journalisten und einige Sympathisanten des Hausprojekts. Deren Tageslosung: Ausharren. Denn wenn sie den Fuß vor die Tür setzen, werden sie von Polizisten aus dem abgesperrten Kiez geführt.

6.30: „Spiel mir das Lied vom Tod“, dröhnt von einem Nachbarbalkon über die leere Liebigstraße. Ein Grablicht flackert vor dem verbarrikadierten, orangen angepinselten Haus mit der Nummer 14. Polizeischeinwerfer blenden über das Kopfsteinpflaster. Die Polizei hat bereits in den frühen Morgenstunden den Liebig-Kiez fest in der Hand – der Räumung steht nichts mehr im Weg.

Ab 4 Uhr: Die Polizei hat mit mehreren dutzend Einsatzwagen die Gegend um die Liebigstraße weiträumig abgesperrt. Zwischen Bersarinplatz und Proskauer Straße ist die Rigaerstraße gesperrt, die Liebig ist über mehrere hundert Meter dicht. Inzwischen haben Spezialkräfte sämtliche Dächer um die Liebig 14 besetzt. Auch auf dem Dach des linken Hausprojekts stehen Beamte, leuchten mit Scheinwerfern über die Ziegel und auf die Straße. Rund 100 Sympathisanten wurden vom Haus von der Polizei Richtung Proskauer Straße abgedrängt, es gab erste Festnahmen. Vor dem Hausprojekt selbst stehen jetzt nur noch Polizisten und einige Pressefotografen. Das Haus ist inzwischen vollständig verbarrikadiert. Bretter und Pappen versperren von innen die Fenster, von den Balkonen staksen Metalstangen. Bis in die Nacht wurde in den Wohnungen gehämmert und geschweißt. Auf einem Balkon im vierten Stock stehen zwei Dunkelkapuzierte und fotografieren Polizisten. Sonst ist niemand von den Bewohnern zu sehen.

Die Nacht vor der Räumung: In Berlin kann heute morgen mit der Räumung eines umkänpften Symbolprojektes begonnen werden: Ab 8 Uhr kann der Räumungsbescheid gegen die "Liebig 14" vollstreckt werden. Bis in den Morgen hatten die Bewohner an den Abwehranlagen gebastelt – nun folgt der Showdown. Es war eine hellwache Nacht – und vielleicht war es die letzte für sie: Mit kalt klingenden Hammerschlägen und blitzhellen Schweißarbeiten im Dunkel der Nacht haben sich die Bewohner des heute akut räumungsbedrohten Berliner Hausprojekts "Liebig 14" bis zuletzt auf ihre große Abwehrschlacht vorbereitet. Ihr Signal: Wenn gleich, heute morgen ab 8 Uhr, die Polizei mit der angedrohten Räumung beginnen darf, dann wird gekämpft. Der Balkon im ersten Stock des Hauses im Berliner Szenebezirk Friedrichshain ist aufgerüstet: Abwehrgitter, spitz und schwer bezwingbar, Marke Eigenbau ragen hervor, die Fenster des Hauses sind verhangen. Die Bewohner, sie haben sich verbarrikadiert. 16 Transparente flattern an der Hauswand. Auf ihnen steht: "Wir bleiben" und "An dieser Stelle werden 10 neue Hausprojekte entstehen", steht darauf.

Bis zu 2.000 Polizisten aus ganz Deutschland könnten heute zum Einsatz kommen, um ein Symbol im Häuserkampf zu erklimmen, das der Gerichtsvollzieher freigegeben hat. Ab 8 Uhr kann der Einsatz beginnen. Doch schon im Laufe der Nacht waren immer wieder Polizeifahrzeuge Streife gefahren. Immer wieder hatten linke Aktivisten Solidaritätsbesuche gemacht und Erinnerungsfotos vor der Hausfassade, mit Dosenbier in der Hand. Das Nachbarhaus, auch ein Wohnprojekt, es ist jetzt auch verbarrikadiert. Was auf den Dächern der Liebigstraßenhäuser auf die Polizisten warten könnte, das ist unklar. Am Samstag, hatte die Polizei behauptet, es seien dort schon Badewannen mit Steinen beladen, gesichtet worden. Die Nachbarn haben ihre Autos in Sicherheit gebracht. Tag erst zeigen. Die taz berichtet von vor Ort.

Mitarbeit: Konrad Litschko, Martin Kaul, Plutonia Plarre, Gereon Asmuth,

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90 Kommentare

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  • H
    hekate

    Liebe Taz-LeserInnen, dieser Text war als Antwort auf den Spiegelartikel vom 3.2.2011 geschrieben und ist nicht veròffentlicht worden:

     

    Hetzjournalismus

     

    Sehr geehrter Herr Schreiber, Sie scheinen nie jung gewesen zu sein und Ideale und Träume von einem "anderen Leben" gehabt zu haben. Dafür tun Sie mir leid. Doch sollten Sie sich nach einem anderen Job umsehen: bei diesem Metier sollte man sich zumindest um eine gewisse OBJEKTIVITäT bemühen. Was Sie hier betrieben haben ist üble Hetzerei.

    Ich kenne Personen (aus der Generation meiner Kinder), die vorübergehend in der Liebig 14 gelebt haben....wirklich GELEBT! Dort wurden neue Formen des Zusammenlebens geprobt- basierend auf Solidarität und Großzügigkeit (eine der 8 Kardinaltugenden des Buddhismus): wer hat, gibt, auch denen, die nichts haben.Sanfte Formen der Demokratie, Volksküche für die Bedürftigen, Kindergarten, wo Toleranz geübt wird,wirklich gelebtes Christentum:

    Sondern wenn du ein Mahl machst, so lade die Armen, die Krüppel, die Lahmen, die Blinden (Lukas 14,13)

    Die Jugendlichen der Liebig 14 und ihre FreundInnen haben erkannt, dass unsere auf Ausbeutung der Schwächeren und Unterdrückung unLIEBsamer Strömungen basierende Zivilisation in der Sackgasse ist. Sie suchen neue Wege.

    Danken wir ihnen doch LIEBer dafür. Solidarität mit den

    neuen Menschen der Liebig 14!!!!!!!!!!!

  • V
    vic

    Das ist es, was mir Sorgen bereitet in diesem Land. Leute wie "Normaler Bürger"

  • NB
    Normaler Bürger

    Ich danke der Polizei. Sie ist immer die Leidtragende von solchen Aktionen.

     

    Ich wünsche den verletzen Polizisten alles Gute und hoffe, dass keiner wirklich schwer verletzt wurde.

     

    Die Chaoten und Gewalttäter aus dem Haus und der Unterstützerszene werden hoffentlich juristisch für diese Ereignisse zur Rechenschaft gezogen.

  • HI
    hi ihr

    Ich finds gut, dass dieser Schandfleck von Friedrichshain endlich weg ist. Es war ein alternativer Lebensstil?

    Da sagen mir die Fotos und mein Eindruck, wenn ich da immer vorbeigelaufen bin was ganz anderes. Es ist schmutzig, die Fassade bröckelt, der Gehweg davor ist nahzu unzumutbar und es stinkt.

    Was das alles mit einer politischen Gesinnung zu tun? Ja das frage ich mich auch. Da war ja irgendwas vor über 20 Jahren. Ein Relikt aus der Vergangenheit von Berlin, ähnlich der Mauer die nach und nach eingerissen wurde.

    Es gibt viele Häuser die in den Eigentum der ehemaligen Hausbesetzer friedlich übergegangen sind. Wieso ging das nicht bei Liebig 14?

     

    Jetzt bin ich natürlich ein Spießer, weil ich nicht der Meinung unserer lieben alternativen "Mitbürger" bin.

  • T
    tina

    in diesem Staat denkt leider keiner an die Bewohner ganz speziell nicht an die ganz Kleinen, die sich sicher hier ebenso sehr wohlgefühlt haben.

  • AU
    @Andi und andere

    Was soll diese schwachsinnige Agitation. Glaubt ihr, die Leute wären blöd.

    Die jetzt geräumten Bewohner selbst haben bekannt gegeben, nicht diejenigen zu sein, die die Mietverträge mit dem Eigentümer haben. Die Kündigung der echten Mieter wurde vor über einem Jahr von der letzten gerichtlichen Instanz für gültig erklärt. Spätestens seit diesem Zeitpunkt hielten sich alle Personen illegal in diesem Haus auf.

  • L
    le-guan

    @clemens (mit einem der unklarstes deutschnamen ever!)

    es ist natürlich ein stück kultur verschwunden mit der hausräumung. keine frage! aber was kann denn schon an alternativer kultur beständig sein? für meine begriffe schließt es sich aus, bedeutet aber kein ende der welt. alternativen bieten sich da, wo leute sie sehen oder schaffen. einige kommentare klingen so, als sei ein denkmal gestürzt worden. sollte das der sinn der sache gewesen sein? ich hoffe doch nicht. bleibt kreativ.

  • F
    Frank

    Eines ist durch die Raeumung der Liebigstr.14 wenigstens deutlich geworden.

    Hier ging es nicht um Geld.

    Dieser massive Einsatz der Polizei hat mehr gekostet

    als ein Haus.

    Die Durchsetzung des Eigentumsprinzips ist wichtiger,

    als das Menschen ein Dach ueber dem Kopf haben.

     

    Ausserdem wurde anhand der Behandlung dieses Themas

    in der Oeffentlichkeit deutlich, dass gerade auch Menschen welche sich die steigenden Mieten und Nebenkosten nicht mehr leisten koennen sich eines nicht leisten wollen: Protest oder gar Widerstand.

    (von den Lebensmitteln, Zusatzzahlungen zur Krankenversicherung, Pflegeversicherung,

    Rentenversicherung ganz zu schweigen)

     

    Die Abhaengigkeit von den Interessen der Eigentuemer dieser Welt, die so initierte lebenslange Armut, erzeugt keine Kritik der bestehenden politischen Eigentumsverhaeltnisse, sondern den "konstruktiven" Antrag, die Bitte um "Beschaeftigung" zu Loehnen von denen Millionen kein Leben planen koennen.

    Und, nachdem die Arbeit dann getan ist, muss man sich die Sachen welche man selbst gerade produziert hat kaufen, und im Fall der Wohnungen eben mieten... Ein fuer die Eigentuemer der Fabriken und Wohnungen praktischer und lohnender Kreislauf.

     

    Gerade weil diesen Menschen eben nichts gehoert, wollen sie

    der Vermehrung des Eigentums anderer dienen.

    (JEDER ist naemlich ohne die Erlaubnis

    dienen zu -duerfen!!- einkommenslos)

    Und bitte, verwechseln Sie nicht ihr Hab und Gut (Auto, Einrichtung, Kleidung usw.) mit der Sorte von PRODUKTIVEM Eigentum von dem HIER die Rede ist.

     

    Linke wollen stattdessen die Besitzverhaeltnisse veraendern,

    und nehmen sich etwas heraus, was das gesellschaftliche Prinzip des Eigentums in Frage stellt.

    Zum Bsp. Hausbesetzungen.

     

    Diese geistige Haltung und Praxis ist der Grund des Hasses und der Verfolgung.

    Die von rechts vorgetragenen Hassbezeugungen sind nur die Verlaengerung der demokratischen Massnahmen (siehe Polizeieinsatz). Waehrend sich die buergerliche Welt mit der Herstellung von Recht und Ordnung begnuegt (das Eigentumsrecht ERZEUGT schon die noetige Unterwuerfigkeit),

    wuenscht sich die Rechte weitergehende Massnahmen gegen die linken Gesellschaftskritiker.

     

    Ganz friedlich, mit Arbeits- und Mietvertraegen kann man Gewalt ausueben.

    Und wem dass nicht passt, der darf sich nicht nur der Beobachtung durch staatliche Organe sicher sein.

  • D
    daggi

    Wenn es dem "Verein" Liebig 14 so wichtig gewesen wäre, hätten die doch damals das Haus kaufen sollen. Im Ernst: In Deutschland muss man eben Mieten zahlen und in Großstädten gibt es günstige und teure Wohnungen und auch güstinge Wohnungen können schön sein.

    Und dann Polizisten mit Steinen zu beschmeißen, auch noch gezielt auf Autos...Das ist versuchter Totschlag, die nehmen Tote und Verletzte in Kauf. Diese Polizisten müssen sonen Linksautonomen auch noch beschützen, wenn der mal in Gefahr ist...und gleichzeitig werden die mit Feuerlöschern und Steinen attackiert.

    Und wenn ich dann höre:,,Ist doch nen schönes Projekt." Gehts noch?! So viel kann das denen nicht wert gewesen sein, wenn man es so zerstört und zu müllt. Das ist doch wochl echt nicht war. Die sollten mal schön den Polizeieinsatz sowie Schadenersatz an den jetzigen Eigentümer zahlen. Und echt die Namen derer veröffentlichen die auch noch dazu aufrufen, dass Krawalltouristen hier herzlich willkommen sind...mal sehen ob die das immer noch komisch finden, wenn man deren 4 Wänden so rum randaliert, weil man mit einem Beschluss nicht einverstanden ist. Wahre Größe wäre gewesen, wenn die morgen um 8:00 die Tür aufgemacht hätten und gesagt hätten: War schön, aber es ist nicht unser Eigentum. Ich denke mal, dann wäre die Stadt auch vielleicht noch willig gewesen mit denen nach Alternativen zu suchen, aber nach der Aktion heute. Die haben sich echt menschenverachtend benommen. Menschen die ihren Job mit Steinen zu beschmeißen oder dafür zu sorgen, dass Knaller genau neben deren Kopf landen und Knalltrauma verursachen...Die Besetzer sind zu Teil selber Eltern und verletzen gleichzeitig Mütter und Väter, die ihrer Arbeit nach gehen...Die sollten mal ihr Hirn einschalten und wenn denen dieser Rechtsstaat nicht passt, sollen sie auswandern. Man kann nicht immer überall drauf hauen, es gibt auch Pflichten. Kommt damit klar oder geht.

  • C
    Clemens

    Wahnsinn, wie diese Kommentarfunktion vom rechtem Abschschaum (meist zu erkennen an den den erfundenen deutschen Klarnamen) unterwandert ist. Könnt ihr nicht wieder zurück auf eure Verdummungs- und Antiaufklärungsseiten gehen und dort herumtrollen?

     

    Zum Thema: Traurige Sache, dass es so gekommen ist, das ist schin ein Stück Kultur, das heute zerstört wurde.

  • KM
    Klaus Müller

    "Ein Unding, wie lage sich der Rechtsstaat von diesen Leuten hat vorführen lassen."

    - Warum peilen hier die meisten Schreiberlinge nicht, das bis heut' um 8, bis der Gerichtsvollzieher vor der Tür stand, das Wohnen in der Liebig 14 völlig legal war. Nix is' mit Kriminellen....

    - Und dann haben die Leute den Gerichtsvollzieher und seine 2000 freundlichen Helfer einfach nicht rein gelassen und die Türe fest zugemacht.

    - Ist das kriminell?

    - Den würde ich bei mir auch nicht rein lassen.

  • TM
    thomas mathe hahn

    wenn ich schon hoere! stroebele! dieser senile alt68., vorschlag! er soll mit diesen arbeitsscheuen "randalierer " nach kairo, umziehen, und sich dort , in irgendeine ruine niederlassen!

  • F
    Fordler

    13.31: Die kaputten Barrikaden erinnern an den letzten Abwehrkampf der Besetzer. Verstaubte alte Möbel stehen in den Räumen. Ein paar Flaschen liegen auf dem Boden verteilt.

    Wieso vom Abwehrkampf? Wahrscheinlich sah es dort immer so aus!

  • T
    txxx666

    La Lotta Continua... Kairo ist nicht so weit weg, wie Manche hoffen.

    http://misanthrope.blogger.de/stories/1769155

  • F
    Filou

    @le-guan:

     

    Das Haus wurde legalisiert .... bzw war es auch!

  • I
    Imation

    Zitat Roland Ionas Bilake:

    "Außerdem halte ich Gewalt gegen Sachen (z.B. ein Auto) als politische Aktionsform nicht für krank sondern für gerechtfertigt."

     

    Genau, und besonders wenn Bonzenblagen drin sitzen sollte man extra viel drauf hauen. Schliesslich muss der Bonze von klein auf bekämpft werden.

  • A
    andreas

    staaten besetzen weltweit ganze länder um deren menschen auszubeuten und sich ihre rohstoffe anzueignen! - leider schmeisst die keiner raus -

    durch die besetzung der häuser kommt ausser des geldbeutels der besitzer (die davon vor dem kauf wusste) niemand zu schaden

    sicher hängen teile der linken einem romantischen ideal hinterher - is mir aber lieber als die verdammte egokapitalistische mentalität der meisten mitbürger!

     

    ich wünsche allen l14 leuten alles gute!

    grüße aus leipzig-connewitz

  • A
    Andi

    @le-guan:

     

    Vielleicht sollte mensch sich erst informieren und dann kommentieren. Es gab schon seit Jahren Mietverträge, die mit fadenscheinigen Begründungen (vom Vormieter eingebaute Zwischentür) gekündigt wurden

  • L
    @le-guan

    Menschliche Größe kann man nur zeigen, wenn man sie besitzt. Ein solches Zeichen war allerdings auch nie das Ziel dieser Leute. Es ging auch nicht um die Verteidigung des Hauses. Das das weg ist, war auch denen klar. Es ging allein darum, allen Menschen, die anders denken und deswegen nicht toleriert werden, nochmal richtig in die Suppe zu spucken und eine kräftige Rechnung zu hinterlassen. Das entspricht in etwa dem geistigen Niveau des vierjährigen Kindes, das das Spielzeug, das es nicht haben darf, kaputt macht, damit es auch kein anderer haben kann. Dass dieses Verhalten und die hinterlassene Rechnung nicht die reichen "Yuppies" trifft, die ihre Kids in schicke Luxuskitas stecken, sondern diejenigen, deren staatliche Kita wegen Geldmangel wieder kein neues Lernmaterial bekommt, ist dabei völlig egal. Das Ausleben des eigenen Egos ist wichtiger. Menschliche Größe - Fehlanzeige.

  • T
    toll
  • N
    Nordkiezler

    Ab 5 Uhr wie die Räuber - Polizei schreckt Anwohner

     

    Vielleicht weil die Presse wie in Demokratien ja allgemein üblich auch nicht überall hindurfte, hat die TAZ wohl verpasst, dass Polizisten bereits mitten in der Nacht wie die Räuber durch abgeschlossene Grundstücke umliegender Höfe geschlichen sind und die Anwohner erschreckten. Unter anderem zerschnitten Polizisten der E3-Hundertschaft mit einem ein Meter langen Bolzenschneider heimlich den Zaun der Höfe Zellestr. 15 und 14, schlichen weiter hinter die Rigaer 93-96.

    Ertappt verwiesen sie auf die Pressestelle der Polizei und das unerreichbare Bürgertelefon. Eine gesetzliche Begründung der Maßnahme blieb aus. Schwer vorstellbar, dass die Eigentümer (außer Beulker) und Genossenschaften der jeweiligen Liegenschaften dieses Vorhaben im Vorhinein guthießen. Gefährenabwehr? Welche allgemeine Gefahr auf den ruhigen Hinterhöfen mitten in der Nacht?

     

    Ebenso drangen Polizisten auf das Gelände der anliegenden AWO-Kitas in der Liebigstraße ein - die zuvor für die Eltern überraschend gesperrt wurden, angeblich "im Interesse der Sicherheit unserer Kinder".

    Nein, damit die Polizei da nachts Bambule spielen kann, mussten die Eltern ihre Kinder mit auf Arbeit nehmen oder anders kreative Lösungen finden!

     

    Wofür? Damit ein Investor nen schönen Schnitt mit der Sanierung machen kann. Von einem Haus, das er für nen Appel und nen Ei von der städtischen Baugesellschaft WBF gekauft hat. Spottbillig, weil eigenlich langjährige Mietverträge mit den sogenannten "Chaoten" existierten.

     

    Chaoten haben mich heute nacht ausm Bett geholt. Sie hatten grüne Einsatzuniformen an und randalierten bei uns aufm Hof.

     

    Und ich habe Angst vor teuren Mieten im Kiez, wenn die letzten Hausprojekte geräumt werden und nur noch Schnösel horrende Mieten in luxussanierten Altbauten mit Friedrichshainer Flair zahlen können. Der Kiez ist dann tot, steril und ekelhaft. Nur noch Latte macchiato.

  • L
    le-guan

    Hausbesetzung ist illegal. Ohne Mietvertrag keine Wohnung. So ist es nunmal in DE. Und zurecht gibt es Gesetze, die so etwas reglementieren. Sonst könnte sich jeder auf das Sofa des Nachbarn setzen und sagen: "Ich will das so haben, das gehört mir". Wer dagegen ist, ist ein Opportunist!?

    Die Besetzer hätten Größe gezeigt, wenn sie sich vor die Tür gestellt hätten, um die Schlüssel zu übergeben.

  • RI
    Roland Ionas Bilake

    Der Kommentar um 13:08 Uhr stammt nicht von mir. Staatsschutz oder Nazis rauben immer wieder meine Identität, um mich in Verruf zu bringen. Ich hoffe ihr wisst, das ich (der echte Roland Ionas Bialke) so etwas nie publizieren würde, auch nicht, wenn ich es wirklich gesehen hätte. Außerdem halte ich Gewalt gegen Sachen (z.B. ein Auto) als politische Aktionsform nicht für krank sondern für gerechtfertigt.

    RIB

  • L
    limes

    kann mich dem hervorragenden Kommentar von Rolle nur anschließen!

    ....traurig die Tatsache, daß bei einer gemeinsamen Lösung am Runden Tisch die Stadt/der Steuerzahler günstiger weggekommen wäre.

    ...traurig auch, daß die Kommentarfunktion der TAZ immer mehr von Nazitrolls unterwandert scheint.

    ...nichts gegen einen Liveticker zur Hausbesetzung, allerdings würde ich auch weniger Stalingrad-Rhetorik bevorzugen

  • F
    Franka

    @Elka du hast voll den durchblick..

    wie schon die ärzte sangen: " gehen wie ien ägypter.."

    man-o-man

  • J
    Jonas

    Menschen, die Polizisten angreifen, werden über den Hinterhof abgeführt, damit sie nicht vorgeführt werden. Wie nett und rücksichtsvoll.

    Zeigt ihre Gesichter, nennt ihre Namen, sagt, wo ihre Eltern wohnen, damit wir mal an deren Häusern "legitime politische Aktionen" durchführen können.

  • M
    Moabiter

    In unserem Staat ist einiges nicht in Ordnung. Als Zeitung sich über den Streit zwischen den Kleinen zu belustigen, finde ich ausgespochen dumm. Das dieses Extremisten Gehör geschenkt wird, lenkt sehr effektiv von unseren eigentlichen Problemen ab. Aber damit verdient man wohl nicht genug Geld.

  • C
    Claudia

    @Elka "Mit welcher Begründung wird man Polizist?"

    Unter anderem, um das Eigentum von uns Bürgern zu schützen.

    @Realitätnix

    Verursacherprinzip fände ich besser. Also diejenigen, die eine Gerichtsentscheidung missachten und dadurch den Einsatz nötig machen, sollten zahlen. Leider ist bei den Versagern nichts zu holen, so dass wir alle am Ende für deren Frechheit zahlen dürfen.

    Wir sollten übrigens Autodieben die geklauten Autos und Pädophilen unsere Kinder überlassen, damit wir uns die teure Polizei einsparen, nicht wahr Realitätnix?

  • RI
    Roland Ionas Bilake

    Heute gegen 10:00 in der nähe Frankfurter Tor ist ein vorbeifahrender Audi mit Steinen beworfen worden. Von außen war eindeutig zu erkennen (auch für die Werfer), das hinten ein kleines Kind saß. Das ist nicht links, das ist einfach nur krank und abstoßend.

  • AS
    Anti-rechtslastige SPD Berlin

    NIEEEEEEEEEEE wieder Wowereit. DER hat mit Arbeitern und Arbeiterinnen nichts mehr am Hut.

    Die SPD, nach 1914, 1918, 20er Jahre, 1933 fortfolgende Jahre: Geschichte wiederholt sich offensichtlich; der Rechts-Schwenk der SPD ist nun offensichtlich, von der SPD Berlin eingeleitet und befördert.

     

    Die Kulmination in der Liebigstraße ist nur ein Nebenschauplatz; die SPD ist eine straff organisierte Kapitalisten-Partei; die wenigen links-orientierten SPD-ler und SPD-lerinnen gehen in der Masse der mitte-rechten SPD-lerInnen unter.

     

    Wowereit hat gesagt, es sei für Berlin gut, dass die Mieten steigen. Damit nimmt Wowereit anti-soziale Position ein und diskreditiert sich als SPD-Mitglied und als Bürgermeister von Berlin.

    Aber was will man schon von einem SPD-Mitglied, wie Wowereit verlangen? Wowereit, der Berliner SPD-Clement????

     

    SPD und Die 'Linke', die Erfüllerinnen der Wünsche von CDU, FDP und weiter rechts von der Mitte.

  • P
    Patrick

    Wie schön, das die Pizza da ist, liebe taz. Das das Haus nun schon seit 15 Min. offiziell an den Hausbesitzer übergeben wurde, ist Euch wohl entgangen. Toller Live-Ticker!

  • E
    Elka

    Mit welcher Begründung wird man Polizist? Die Einsatzkräfte sollten sich mal ein Beispiel am Militär der Ägypter nehmen. Die machen nichts gegen friedliche Demonstranten!

  • R
    Realitätnix

    tse, da kauft so ein Depp "vorsätzlich" ein besetztes Haus und denkt sich er könne es auf Kosten der Allgemeinheit räumen lassen. Gehts noch?

    Ich hoffe der Besitzer trägt die Kosten für die Räumung und nicht die Allgemeinheit!

     

    Das dürfte so teuer gekommen sein das der Staat dem Besitzer sein Geld hätte zurück geben können und den Besetzern das Haus schenken können... und der Staat hätte immer noch gespart.

  • I
    Immo-Hai

    Ich finds Klasse. Dadurch, dass nun mal wieder offensichtlich wird, wie "gefährlich" die Gegend dort ist, werden sicher die zuletzt extrem angestiegenen Grundstückspreise etwas nachgeben. Das bedeutet dann, dass die letzten Baulücken recht schnell verkauft sein dürften und es gibt bald wieder schicke Wohnungen zu vermarkten. Wurde ziemlich knapp das Angebot in letzter Zeit.

  • C
    Christian

    Das Bedauern von Bürgermeister Schulz finde ich sehr seltsam. Die Räumung ist einfach nur die Durchsetzung geltenden Rechts. Wenn er diese alternative Wohnform für erhaltenswert hält hätte er oder der Senat das Haus erwerben müssen. Jetzt gehört es einem anderen und der hat was anderes damit vor. Kann man gut oder schlecht finden, auf alle Fälle ist es geltendes Recht. Punkt.

  • A
    Anwohner

    "Jetzt ist die Angst da, dass ein Dominoeffekt einsetzt, dass eine für den Bezirk wichtige alternative Projektstruktur wegbricht."

     

    Das meint der Schulz doch nicht so. Der will sich doch nur bei denen einschlemen, weil er Angst hat, die könnten ihm tatsächlich wie angedroht ne Bombe unters Auto legen. Wenn durch den Verlust dieser "alternativen Projektstruktur" künftig im Bezirk weniger Autos brennen, weniger Fassaden beschädigt werden und weniger Scheiben zu Bruch gehen, dann wird wohl kaum jemand davor Angst haben, am allerwenigsten die Sesselpuper im Rathaus.

  • M
    Micha

    Schon aus Sicherheitsgründen ist die Räumung richtig.

     

    "Offenbar haben die Bewohner der Liebigstraße 14 das Treppenhaus nahezu komplett zerstört."

     

    Wen sich da jemand verletzt...

     

    Ich hoffe auch das die Kriminellen den ganzen Einsatz und die Renovierung bzw. den möglichen Abrisses dieser Ruine bezahlen müssen, es kann nicht angehen das der Steuerzahler dafür aufkommen muss!

  • R
    Roland

    Was soll diese aufwendige Suche nach möglicherweise versteckten Besetzern? Seit 8:00 darf offiziell keiner mehr in dem Haus sein. Also den Laden von unten bis oben komplett zumauern und abwarten was passiert. Falls sich rechtswiedrig doch noch jemand drin aufgehalten haben sollte, dann hat der hoffentlich genug Wasservorräte, Batterien für die Taschenlampe und warme Decken bei sich.

  • L
    Larry

    Rechtsbruch ist rechtsbruch. Punkt.

    Die hätten schon längst das Wasser und Strom abstellen müssen.

    Die sollen zusehen dass die bis 18Uhr alle weg sind ich will dann dort hin zum Badminton.

  • N
    nologo

    DANKE, liebe taz.

    solidarität mit liebig14 und mit allen von der verdrängung betroffenen menschen! es geht uns alle was an.

  • D
    @Didi

    "Leerstehende Haeuser sind eine Verschwendung."

     

     

    Mach dir da mal keine Sorge. Ich bin mir ganz sicher, dass nach erfolgter Sanierung das Haus ganz ganz schnell voll sein wird. Wegen des zu erwartenden Terrors aus L34 und R94 wirds zwar ein bisschen schwieriger als üblich, aber es geht trotzdem. Ganz wichtig dabei: es werden deutlich mehr als 25 Menschen darin Wohnraum finden. Verschwendung und purer Egoismus ist es nämlich, wenn 25 verwöhnte Wohlstandskinder aus Koblenz und sonstwoher ohne gültigen Mietvertrag Wohnraum für sich beanspruchen, der Platz für jede Menge Familien (mindestens 50 Personen) bietet.

  • M
    Mieter

    "Es kann doch nicht sein, dass die Stadt es nicht geschafft hat, den Eigentümer an einen Runden Tisch zu holen."

     

    Da zeigt sich, wo es hin führt, wenn Eltern ihren Kindern keine Selbständigkeit beibringen. Plötzlich rufen die verwöhnten Gören nach dem "Schweinesystem". Traurig ist doch nur, dass die Bewohner es selbst nicht geschafft haben, ihren Vermieter an einen Tisch zu holen. Was hat denn die Stadt damit zu tun? Wenn ich Probleme mit meinem Vermieter habe, rufe ich doch auch nicht den Wowi an.

  • S
    Sun

    @ Vonne

     

    Und Sachbeschädigung ist keine Straftat, mal abgesehen von der Tatasführung eines Hausfriedensbruches?

     

    Und es sagt niemand, dass die Besetzer Villen beziehen und Lügen, es ist nur nicht verwerflich zu verlangen Dinge frei zu geben, die einem einfach nicht gehören!

  • R
    Roland

    Also bei manchen Kommentaren hier könnte man meinen man ist bei Bild.de.

    Alles hat zwei Seiten, das sollte man nicht vergessen.

  • W
    Wassermann

    Strom und Wasser wurden abgestellt. Da frag ich mich doch, warum erst jetzt und nicht schon als die Kündigungen rechtskräftig wurden??

  • H
    @Herta

    "Und das gegen Großaufgebote von Polizei von Nichtbetroffenen Stimmung gemacht wird, sollte man bitte nicht mit Solidarität verwechseln"

     

    gut das Leute wie Sie nicht definieren was Solidarität ist, bei kompletter Ahnungslosigkeit einfach mal Schnauze halten?

  • D
    Didi

    Hei-jei-jei,

    haette nicht gedacht, das es so viele TAZ-Leser mit "Hausbesetzerfrust" gibt. Was haben die Euch getan? Um nochmal kurz die Hausbesetzer Idee zusammenzufassen: Leerstehende Haeuser sind eine Verschwendung. Sie sollten genutzt werden. Und wenn sich Leute finden, die in einem solchen Haus eine Gemeinschaft aufbauen, was ist dann so verkehrt daran? Selbst wenn man nicht hinter jeder Meinung der (ehemaligen) Bewohner diese Hauses steht, was ist den mit dem Pluralismus unserer Gesellschaft? Baenker duerfen in unserer tollen Demokratie machen was sie wollen, aber eine kleine Gruppe Hausbesetzer hat die Ehre mit einem vollen Polizeiaufgebot "betreut" zu werden. Meine Steuern fuer Baenker und Raeumungen im Interesse der Hausbesitzer. Hervorragend.

  • PD
    Prof. Dr. Dr.

    gebe meinem kollgen recht!

  • TB
    Thomas B.

    Interessant finde ich, dass die Handlungen der Einsatzkräfte immer akurat als Tatsachen präsentiert werden, aber die Handlungen der Demonstranten, die ein solches Handeln rechtfertigen würden, im größmöglichen Konjunktiv.

  • L
    Lara

    Lieber Kommentator, bitte kürz doch in Herrn Ströbeles Namen nicht fast immer das "r" weg. Ist es doch sehr ehrenhaft, dass er sich dort zeigt.

  • J
    Joe

    Richtig .. ein Rechtsbruch .. denn nur Reiche haben ein Recht auf Wohnungen..! Diese bösen verzogenen Wohlstandskinder, die können sich doch sicher Villen leisten .. alles nur Lügner .. unsere Regierung macht natürlich alles im Recht und zu unserem Besten..! Gute Nacht!

     

    Solidarität mit die Liebig14 !! Danke für den Ticker!

  • UT
    Und tschüss!

    10:28: Ströbele hat von der Menge bejubelt ins Eck geschissen. Das ist real existierende Regimekritik.

    Ein Tag für die Demokratie, ein Tag für die Freiheit. Ströbele: "Ich hoffe, der Geist Ägyptens schwappt auf Deutschland über und es nehmen sich mehr Menschen einfach, was sie wollen und erwarten, dass man sie lässt, wenn sie nur hartnäckig genug einfach nicht weggehen. Wer scheißt mit?"

  • R
    Rolle

    Wer sich bei der Polizei (berechtigt!) über den Korpsgeist echauffiert, sollte gleiche Maßstäbe auch mal vor der eigenen Haustüre anlegen. Unzählige Broschüren, Büchlein, Zettel, Internetseiten der Linken fordern den eben diesen Korpsgeist von den „eigenen Leuten“? Immer nur sag nichts! Bleibe stumm! Keine Kooperation! Sich man kann das aus einer pseudorevolutionären Warte durchaus so sehen, dann bedeutet dies aber eben auch, dass man sich selbstgewählt nicht zur Opposition (mag es auch „Systemopposition“ sein) erklärt, sondern zu Feinden des Systems und aller seiner Institutionen – die eben in vielen Fällen von ganz realen Menschen verkörpert werden. Wer sich aber als Feind gebärden will und dementsprechend auch immer nur die Feind- und Angriffsrhetorik wählt, darf sich dann auch nicht wundern, dass der erklärte Feind irgendwann seine Rolle auch annimmt, er sich eben als Feind fühlt und gegen – dann seine – Feinde auch vorgeht wie man eben gegen Feinde vorgeht. Wer Glaubt, dass das Werfen von Steinen und Flaschen auf die Polizei sowoas wie eine zu rechtfertigende revolutionäre Tat ist, sollte sich bitte nicht über Schwitzkästen, Tritte und Schlagstockeinsätze der Polizei aufregen. Da geht in der typischen linken Rhetorik doch immer so einiges durcheinander.

     

     

    Was heute in Berlin passiert ist traurig. Ich bin hier ganz klar der Meinung, dass Berlin mit der Liebig14 eine ganz wichtige Lokalität kultureller Selbstentfaltung verliert. Damit wird Berlin mal wieder um ein Stück urbaner Subkultur ärmer. Dies betrifft in keiner Weise nur die betroffene Subkultur, sondern alle Menschen, die Berlin mögen und gerade die Pluralität dieses urbanen Zentrums so hochhalten.

     

     

    Aber in den letzten Jahrzehnten hat sich die linke Szene in toto immer weiter ins Abseits manövriert. Selbstverschuldet! Auf die Fragen der eigenen Gegenwart wird immer noch versucht mit der Vergangenheit zu antworten! Kaum eine interner Reflektionsprozess der mal ein neues Ergebnis hätte gebracht – immer wider die alten Antworten. So wird jeden Tag auf´s Neue die Systemfrage in einer unglaublichen Tiefe diskutiert – bemerkte dabei aber irgendwie nicht, dass „das System“ schon lange nicht mehr das ist über das man doch so gerne hätte reden wollte. Und dann – wie auf Kommando – immer die Gewaltfrage.... Oh ja „Das System“ hat doch angefangen – wir wehren uns doch nur. Wie die kleinen Kinder! Wer nimmt den diese Rhetorik außerhalb der Szene noch ernst?

    Das Problem dieser linken Szene ist doch, das sie bis heute ihre Stellung „zum System“ nicht klären konnte, dann kaufen da immer unterschiedlichste Rhetoriken zusammen, die Polizei wird stets im ganz gut bürgerlichen Ton kritisiert – jeder Schlag, jeder Schlagstockeinsatz werden dokumentiert, ins Internet gestellt und gegebenenfalls geht es dann den Weg in die bürgerliche Justiz, am Ende eben doch das System... Dann wieder spielt man sich zur revolutionären Avantgarde auf und stellt seine eigenen Rhetorik in den Dienst des totalen Bruchs. So werden dann die miesesten Gewaltausbrüche gerechtfertigt – sie sind ja im Horizont der guten Sache zu verstehen. Hier wird permanent zwischen Krieg- und Systemrhetorik gewechselt und das ganz nach belieben – so was kann man auch strategische Kommunikation nennen – und es doch immer das große Ziel der Linken gerade diese durch einen freien und emanzipatorischen Diskurs zu ersetzten... Aber bei sich selbst Anfangen – niemals!

  • V
    Vonne

    .... und ich kann mich nur wundern und fremdschaemen, wenn ich so manche kommentare hier lesen muss. das es einen live-ticker gibt ist gut, zudem ist es ein wichtiges ereignis dieser stadt und ein symbol fuer massive steuerverschwendung !!!, die ja gluecklicherweise der eigentuemer nicht zahlen muss!!! dafuer hat er ja den staat, den laesst er schoen blechen, um dann mit seiner eigenen kohle ein schickes teures hauesschen mit fetten mieten hinzubauen!

     

    und ueber hintergruende zu mutmassen (bspw. warum haben die eigentuemer das haus nicht gekauft) oder einen "rechtsbruch" zu unterstellen, sollt man doch einfach sein lassen, wenn man nicht ueber das noetige hintergrundwissen verfuegt.

     

    in diesem sinne, danke taz fuer den live bericht und viel kraft fuer die bewohner und unterstuetzer der liebig 14!

  • Z
    zalog

    Da hat Herr Stöbele aber dicke Freunde unter den Reportern des "Livetickers". Viel Werbung für den Mumpitz, den er da abzieht.

  • N
    never!Land

    @freddy

    Sobald man die Fussballfans, die jedes Wochenende tausendfache Babysitter brauchen, damit sie sich nicht gegenseitig die Köppe einschlagen und das nur weil die anderen andere Farben tragen als sie selbst und völlig ohne politischen Anspruch, dann kann man auch darüber reden, von Hausbesetzern Geld zu verlangen - im Vergleich zu allein den Spielen auf lokaler Ebene sind das aber Peanuts, ganz zu schweigen von dem Aufwand, der für regionale oder nationale und internationale Spiele betrieben wird - und ganz zu schweigen von den Kosten, die jeder Deutsche tragen muss, damit der öffentliche Rundfunk darüber berichten kann, warum sich die Leute zusammenschlagen und damit überhaupt erst dafür sorgt, dass die Leute einen Grund haben, sich zusammenzuschlagen.

  • WS
    Winston Smith

    Ein Unding, wie lage sich der Rechtsstaat von diesen Leuten hat vorführen lassen. Es geht nicht darum, dass die Bewohner nicht so leben können sollen, wie sie wollen.

    Es geht darum, dass sie es nicht auf Kosten anderer tun sollen. Ich würde auch gerne auf einem Ufergrundstück am Wannsee wohnen. Geht aber nicht, weil zu teuer. Der Markt regelt, wo und wie man wohnen kann. So lange Wohnraum für jeden da ist, finde ich das 100% ok.

    Wie würde die TAZ berichten, wenn Rechtsradikale in der Liebigstraße ihr "selbstbestimmtes Leben" in einem besetzten Haus führen wollten?

  • S
    Sun

    Und dann wundert man sich in Ihrer Redaktion, dass man beim "Normalbürger" als linksautonomverherrlichend gilt, wenn man die einen oder anderen Sätze hier liest... Unglaublich mit welcher Frechheit und Selbstverständlichkeit gegen das Gesetz verstoßen und von "Medien" wie Ihnen noch dafür mit einem Liveticker gefeiert wird!

     

    Wohnraum für alle, die auch bereit sind ihren Beitrag in Form von Steuern, Arbeit und Gesselschaftsfähigkeit zu leisten!!!!

  • S
    Szeneputzer

    Hier gehts doch um mehr als verzogene Gören oder einen radelnden älteren Herren. Hört euch mal von der Band Aufbruch "Abend in der Stadt" an. Ich finde die vielen überwiegend negativen Kommentare hier (in DER TAZ) genauso beängstigend wie die Ausschlachtung durch die Medien und den brachialen Polizeiaufwand. Lächerlich, lasst sie doch da wohnen, es gibt wichtigeres. Das Geld für die Polizeiarmee könnten sie auch spenden, am besten für soziale Wohnprojekte, aaaaber nein riesen Zirkus darum. Lächerlich. Http://meineTraene.blogspot.com gibts Infos und Links zum Thema

  • S
    Solidarität

    Es ist nicht zu fassen, wie hier einige mit der Tatsache umgehen, dass heute Menschen unter Einsatz von Tausenden PolizistInnen aus ihrem Wohnraum entfernt werden. Und wer bei den BewohnerInnen von "linksradikalen Chaoten, Spinnern und Verbrechern" spricht, hat wohl keine Lust, sich zu informieren oder betreibt plumpe Hetze.

     

    Solidarität mit den BewohnerInnen der Liebeig14!

  • N
    nihi.list

    "umkänpften Symbolprojektes...

    Showdown...

    Mit kalt klingenden Hammerschlägen und blitzhellen Schweißarbeiten im Dunkel der Nacht...

    ihre große Abwehrschlacht...

    Abwehrgitter, spitz und schwer bezwingbar...

    um ein Symbol im Häuserkampf zu erklimmen..."

     

    Wird hier durch irgendwelche TAZ-Azubis im Stile der Wochenschau die Abwehrschlacht zu Stalingrad persifliert? Oder holen sich die Schreiber gerade medial im LSD-Rausch einen runter?

     

    Ist das tatsächlich die TAZ, die sich gerne als Leitorgan der gebildeten linken Schicht versteht?

     

    Das ist ja alles nur noch Realsatire; passenderweise ist der Ströbele auch nicht weit.

  • X
    xonra

    Arme TAZ, was habt ihr bloß für Leser?

     

    Den Kommentaren nach zu urteilen, nur prekäre Neidfuzzies und ein paar Pseudoerfolgsmenschen.ÄTZEND!

     

    Was der Staat eigentlich schützen muß ist doch klar.

     

    Das Menschenrecht auf bezahlbaren Wohnraum (nicht "Unterkunft") steht vor dem Eigentumsrecht.

  • M
    Mario

    schade taz, da sieht man mal wieder, dass "links-sein" eben meistens auch voreingenommenheit bedeutet und anscheinend untrennbar mit infantilen anomie-träumen verbunden ist. unter unabhängiger und vor allem neutraler berichterstattung verstehe ich was anderes. richtig peinlich dieser beitrag; und er trägt auch nicht zu eurer allgemeinen glaubwürdigkeit bei, um es mal freundlich auszudrücken.

  • TT
    tom tubby

    Wenn Ihr Informationen teilt; dann gehört ihr zum Widerstand!

  • BA
    Bettina Alich

    Sprayt die Polizei wirklich mit Pfefferspray? Das ist in der Bundesrepublik Deutschland verboten. Grund sind bleibende Sehschäden, die es hervorrufen kann.

     

    Ist das verwandte Gas nicht doch anderes Reizgas? Ein häufig verwandtes Tränengas ist zum Beispiel CS-Reizgas. Danke.

  • T
    TomTom

    "Ich liege krank mit Fieber im Bett. Die Krankschreibung reiche ich nach."

     

    Braucht es da weitere Kommentierungen?!!

  • SM
    Solidarität mit Liebig 14

    Hört ihr ganzen selbst veliebte ignorante Spießer eigentlich mal euren gelaber selbst zu . Das ihr euch nicht schämt wenn ihr in den Spiegel schaut . Da wird Menschen ein Zuhause genommen nur damit Luxus Wohnungen hineingebaut werden können . Jedes zweite Haus in Berlin steht leer aber nein es muss ja genau das sein

     

    Der Wiederstand wird stärker sein als eure Systemgewalt

     

    und wenn wir das ganze System stürzen damit ihr alle endlich mal begreift was in diesen Land abgeht ihr solltet euch schämen .

     

    SOLIDARITÄT MIT DEN BESETZERN DER LIEBIG

  • H
    Herta

    Ich kann mich nur wundern .. ein Liveticker über die Beendigung eines Rechtsbruchs? Bitte liebe Taz, bleiben Sie auf dem Teppich.

     

    Und das gegen Großaufgebote von Polizei von Nichtbetroffenen Stimmung gemacht wird, sollte man bitte nicht mit Solidarität verwechseln.

  • S
    Susi

    Ja ja, jedes weltbewegende Ereignis braucht seinen Liveticker. Ich fühle mich hervorragend informiert. Danke liebe Taz. Ich hoffe, bei der nächsten Baumarkteröffnung wird es auch einen geben.

  • M
    MontiBurns

    "Offenbar haben die Bewohner der Liebigstraße 14 das Treppenhaus nahezu komplett zerstört. - Stacheldraht - Falltüren - freigelegte Stromleitungen"... ein bissl Krieg spielen die verzogenen Wohlstandskinder.... sowas nennt man Sachbeschädigung, aber das ist in dieser Szene ja wohl üblich...

  • W
    www

    2500 paramilitärische Polizisten mit brachialer Gewalt, um 20 Leute obdachlos zu machen? Was für kranke Leute regieren eigentlich in Berlin? Rechtsgüterabwägung? Nee, nicht mit Mubara..äh.. Körting.

  • M
    MontiBurns

    Hauptsache Ströbele ist wieder mit seinem Radel offentlichkeitswirksam in der ersten Reihe und kann hinterher behaupten, dass die Chaoten alle friedlich waren...

  • E
    Einheimischer

    Wie kommen die Spaßvögel von L14 darauf, das ganze als Protest gegen "Gentrifizierung" zu betrachten? Wer von denen kommt denn aus Berlin? Kommen hierher, besetzen was ihnen nicht gehört, zerstören was ihnen nicht passt und beschimpfen die die sich beschweren.

     

    Wie wärs mit einem Bürgerentscheid über das "Kunstprojekt"? Nur weil die am lautesten schreien sind sie nicht in der Mehrheit.

  • I
    Immobilienhai

    Warum haben diese illegalen Besetzer das Haus nicht selbst gekauft? Anwälte können sie sich ja offensichtlich leisten. Ich hoffe nur die Polizei macht jetzt klar Schiff und räumt die Bude. Sie verfolgt damit nur, was in unserem Grundgesetz steht. Den Polizeieinsatz sollte man den Besetzern in Rechnung stellen, im Kleinen wird sowas ja auch gemacht. Leider haben speziell in Berlin die Mieter die Gerichte auf ihrer Seite, in westdeutschen Bundesländern ist das zum Glück nicht so.

  • SK
    Sir Kiebitz

    Sachlichkeit sollte primär im Vordergrund stehen - und nicht die "Action".

     

    Ein zusammenfassender, objektiver und trotzdem kritischer Artikel mit Hintergrund wär mir auch lieber.

     

    Bin kein "Alarm für Cobra 11"-Schauer ..

  • P
    psy

    Livestream http://liebig14.tk/

    Freiräume schaffen und erhalten!!!!

  • P
    P.Haller

    @LOL

    Wer ist hier Spinner, wer ist hier Verbrecher ?

    Wenn es nur noch Leute wie dich in Berlin geben würde, würde ich jeden Morgen kotzend aufstehen.

    Es ist schön, dass es noch junge Leute gibt, welche nicht dein spiessiges Nasenbohrerleben leben, sondern auch mal Gedanken machen, wie Leben in der Stadt auch aussehen kann.

    Wenns nach dir gehen würde, dann wäre Berlin ein glattbetonierter, gestriegelter und yuppiegestylter Affenhaufen.

    Ich hoffe nur, dass ihr mal in der Lage sein werdet euch euer Refugium irgendwo j.w.d. zu realisiern, wo ihr dann euren Traum vom spiessigen, sauberen und geistig befreiten Leben in die Tat umsetzen könnt.

    Und dann ne fette Mauer drumherum !!

     

    Alles Gute für die Leute der Liebigstrasse !

  • PD
    Prof. Dr.

    Ich finde, die TAZ tut sich keinen Gefallen, wenn Sie immer seltener - im Gegensatz zu SZ oder FAZ - unbequem neue Themen "setzt" und stattdessen immer "ereignislastiger" berichtet. Die TAZ-Leser sind weit überdurchschnittlich gebildet und daher durchaus in der Lage, sich für unbequeme, echte Probleme zu interessieren statt nur dafür, wo es gerade "knallt". Zudem finde ich es schon etwas schwierig, wenn z.B. die S21-Proteste oder jetzt gar eine Hausräumung mit Ereignissen wie der tunesischen oder ägyptischen Revolution durch diese Live-Ticker praktisch auf eine Stufe gestellt werden.

  • S
    schade

    armes, krankes deutschland.

    armes, krankes berlin.

  • F
    freddy

    man müßte jeden einzelnen der sich der räumung in den weg stellt zu kasse bitten, damit der steuerzahler den polizeieinsatz nicht finanzieren sollte. die polizei sollte hart durchgreifen um dem ganzen ein ende zu setzen.

  • A
    AntiLiebig

    Was bilden die sich ein, sich zu nehmen was ihnen nicht gehört?! Endlich werden Grenzen aufgezeigt! Geht arbeiten!!!

  • S
    syndikalist

    Die Meldung um 7.52 überschreitet die Grenze zut Denunziation recht deutlich. Denkt ihr auch daran das jemand den Kram lesen könnte den ihr da schreibt? Vorgesetzte womöglic!? Solche Infos, zumal ohne Sachzusammenhang, zu veröffentlichen ist ganz mieser Stil!

  • T
    Thomas

    Ich sollte mal die Grünen aus ihrer Parteizentrale rausschmeißen und das Haus dann besetzen. Damit dürften die ja wohl einverstanden sein.

  • C
    Cassandrus

    Na endlich! Sollen diese Hartz-4 Empfaenger doch in ihren Heimatsorten zurueckkehren. Berlin bleibt Berlin, bleibt schoen auch ohne L14.

  • S
    Samuel

    @LOL:

    Hätten sie sich ein bisschen mit der Geschichte von Liebig 14 beschäftigt oder informiert. Würden sie nicht so nen Müll schreiben

  • K
    Karl

    Hach, wunderbar tendenziöse Tickermeldungen hier....

  • W
    Westberliner

    Danke für den Ticker .... Meine Solidarität gehört der Liebig 14.

  • L
    LOL

    Meine Güte, die TAZ macht einen Live-Ticker zu einer Hausräumung?

     

    Gehts noch???

     

     

    Sorry, aber die TAZ ist einfach nur ein lächerliches Pamphlet, dass sich zum Handlanger linksradikaler Chaoten, Spinner und Verbrecher macht.

  • U
    Uwe
  • S
    Samuel

    Hier gäbs von der Piratenpartei einen kommentierten Live-Stream dazu

    http://berlin.piratenpartei.de/2011/02/02/live-stream-liebig14-raumung/