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Archiv-Artikel

Thyssen Krupp: Keine Jobgarantie

MÜNCHEN ap ■ ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz lehnt eine von der Bundesregierung erhoffte Zusage der DAX-Konzerne zum Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen ab. Es sei „unverantwortlich, so eine Garantie abzugeben“, sagte Schulz dem Focus. „Ich halte das nicht für belastbar, denn ein Unternehmer kann zwei Dinge nicht garantieren: Standorte und Arbeitsplätze. Das geht nicht.“ Vorstandskollegen von DAX-Konzernen hatten beim Dezember-Konjunkturgipfel im Kanzleramt solche Versprechungen gemacht. Man müsse die „Freiheit haben“, sich von Mitarbeitern „zu trennen“, so Schulz. Er verlangte indes staatliche Unterstützung zur Finanzierung von Großprojekten wie dem Verkauf von Kriegsschiffen ins Ausland. Da könne die Politik mit Bürgschaften helfen. Derzeit verhandele ThyssenKrupp mit Algerien, Korea, Pakistan und Türkei über die Lieferung von Schiffen. „Ob wir oder die Franzosen die Aufträge bekommen, steht und fällt auch mit der Finanzierung und der Bereitstellung von Bankbürgschaften“, so der ThyssenKrupp-Chef.