Die Komödie „Operation Mindfuck“ am Gorki Theater Berlin spielt in einer Trollfabrik. Noch schöner wäre sie, wenn es die echten Trolle nicht gäbe.
Eine Annäherung an die Welt der Verschwörungen und der Manipulation bietet die Performance „Schöpferwissen“ von Internil im td Berlin.
Einst große Erfolge, heute weitgehend vergessen: Vor 150 Jahren wurde der Bühnenschriftsteller und Journalist Richard Wilde geboren.
Wie hängt das Erstarken der rechten Szene mit der NS-Vergangenheit und deren Aufarbeitung zusammen? Dieser Frage geht die „Vierte Welt“ in Berlin nach.
Endlich wieder Theatertreffen in Präsenz: Zu sehen gab es Inszenierungen von Yael Ronen, Christopher Rüping und Lukas Holzhausen.
Nähe und mütterliche Ratschläge für 800 Euro monatlich: Réka Kincses inszeniert in Berlin Marta Barcelós Stück „MADRE®“ – und trifft damit sehr den Zeitgeist.
Der Tod der Ärmsten macht Bestatter reich: Davon erzählt Nora Abdel-Maksoud in ihrer jüngsten Komödie für das Gorki Theater in Berlin.
Klimakrise, Pandemie, Krieg: Fabian Hinrichs und René Pollesch gelingt mit „Geht es dir gut?“ der erste sehenswerte Abend der neuen Volksbühne.
Social Media als Hassblase? Erwachsenwerden im Zuckerland? Oder lieber Outcasts auf Reisen? Die Tanzplattform 2022 steigt derweil in Berlin am HAU.
Biografischer Zerfall, eine verstorbene Frau, die plötzlich als Krähe vor der Tür steht und Körper, die sich ihren Weg durch die Dystopie bahnen.
Erinnerungspolitik und Denkmäler bei „Steinerne Gäste“ im HAU, eine Auferstandene an der Volksbühne und ein ultimatives Ferienlager an der Parkaue.
Sahar Rahimi geht dem Märchen vom Wolf auf den Grund, Corinna Harfouch als „Queen Lear“, neue Talente bei „Wildwuchs“ und junges Theater am DT.
Der Theaterraum als zoom-Meeting, die Bühne als Cinemascope-Leinwand und hashtags gegen Zwänge im jungen aktivistischen Theater.
Regisseur Kornél Mundruczó inszeniert an der Volksbühne Berlin ein Drama über emotionalen Missbrauch. Das bleibt an der Oberfläche.
Im Gorki Theater wird alles zusammen gefasst, was war. Eine Performance von Dragana Bulut behandelt das Sicherheitsbedürfnis in einer Zeit der Angst.
Antike Cold Cases im RambaZamba und „Vögel“ der Liebe im BE, die Sophiensaele rollen den Fall „Salomé“ auf, im TD geht es um die Grenzen der Kraft.
Geschichten anprobieren wie Kleider: Brandt feiert am BE mit Max Frischs „Mein Name sei Gantenbein“ die Rückkehr auf die Bühne nach 20 Jahren.
Emanzipationserzählungen und die Befreiung aus der eigenen Geschichte mit Theater Thikwa, Junges DT, Ballhaus Ost und Berliner Ensemble.
Überall Abhängigkeiten: das DT zeigt Tolstois „Auferstehung“, das Schlossparktheater „Rent a Friend“. Pop und Macht mit „It’s Britney, Bitch“ am BE.
Von genderqueeren Memoiren bis zum Tanz der weiblichen Stimme, zum Jahresende klingt es in Volksbühne und Radialsystem laut gegen den Strom.