: The Empire strikes back
Seoul (dpa) - Die Textilindustrie der Bundesrepublik werde nichts unversucht lassen, um auf dem südkoreanischen Markt Fuß zu fassen. Das kündigte der Präsident des Gesamtverbandes der Textilindustrie, Wolf Dieter Kruse, am Montag vor Journalisten in Seoul an. Zugleich erwarte Gesamttextil die aktive Mitwirkung der Handelspolitik und der Textilindustrie Südkoreas bei dem Bemühen, den bislang sehr einseitigen Textilhandel in ein annehmbares Verhältnis zu bringen. Im vergangenen Jahr importierte die Bundesrepublik aus Südkorea Textilien und Bekleidung im Wert von 1,02 Milliarden DM, lieferte dorthin aber lediglich Textilgüter für 75 Millionen DM. Kruse sagte, die deutsche Textilindustrie könne jene hochwertigen Garne und Gewebe liefern, die Südkoreas Bekleidungsindustrie benötige, um sich auf die steigenden Ansprüche seiner Exportkunden einzustellen. Außerdem schaffe der steigende Lebensstandard in Südkorea auch Absatzchanchen für modische Bekleidung sowie Haus– und Heimtextilien aus bundesdeutscher Produktion. Es müsse auf südkoreanischer Seite aber der Wille zum Import vorhanden sein.
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