piwik no script img

Thailands Ministerpräsidentin ShinawatraTwitter-Account gehackt

Wer sein Twitter-Konto nicht schützen kann, kann auch das Land nicht schützen: So lautete ein Tweet, den Hacker über den Account der thailändischen Ministerpräsidentin Shinawatra absetzten.

20 Minunten hatte Ministerpräsidentin Shinawatra keine Kontrolle über ihr Twitter-Profil. Bild: screenshot/twitter.com

BANGKOK afp | Ein unbekannter Hacker hat das Twitter-Konto der thailändischen Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra geknackt und der Regierungschefin in mehreren selbstverfassten Einträgen Inkompetenz vorgeworfen. Wie das Informations- und Technologieministerium am Sonntag mitteilte, war Yinglucks Seite am Morgen für rund 20 Minuten in der Hand des Hackers.

"Wie kann sie das Land beschützen, wenn sie noch nicht einmal ihr eigenes Twitter-Konto beschützen kann?", hieß es in einem der insgesamt acht fremd verfassten Beiträge. "Denkt mal darüber nach."

Der virtuelle Eindringling warf Yingluck und ihrer Regierung zudem Vetternwirtschaft vor und forderte die Ministerpräsidentin auf, mehr für die Opfer der jüngsten Flutkatastrophe in Thailand zu tun. Das Ministerium leitete nach eigenen Angaben Ermittlungen ein, um den Hacker ausfindig zu machen.

Yingluck ist die Schwester des im Exil lebenden früheren Regierungschefs Thaksin Shinawatra. Sie hatte Anfang Juli die Wahl gewonnen.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • H
    HansiHinterlader

    Ein paar mehr Hintergrundinformationen über die Situation in Thailand und/oder die Arbeit der Frau Shinawatra hätten dem Artikel gutgetan. So wie er jetzt hier steht ist er absolut überflüssig und nichtssagend, bis auf die unglaublich wichtige und interessante Information, dass ein Hacker 20 minuten lang ein twitterprofil übernommen hat...