■ Teurer Naturschutz im Osten: „Solidarpakt“ für die armen Bundesländer
Rosenheim (dpa) – Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat einen Solidarpakt zur Finanzierung des Umweltschutzes in den neuen Bundesländern gefordert. Es sei eine große Ungerechtigkeit, daß Mecklenburg-Vorpommern als ärmstes Bundesland immense Ausgaben für den Naturschutz allein bewältigen solle, sagte Nabu- Präsident Jochen Flasbarth am Rande der 21. Weltkonferenz für Vogelschutz.
Mecklenburg-Vorpommern habe drei Nationalparks, Nordrhein-Westfalen keinen einzigen. Damit bewahre Mecklenburg- Vorpommern einen wichtigen Teil des deutschen Naturerbes. „Hier werden besondere Finanzmittel gebraucht, weil große Flächen angekauft werden müssen“, sagte Flasbarth. Auf 50 Prozent der Fläche müsse jede land- oder forstwirtschaftliche Nutzung eingestellt werden, damit sich die ursprüngliche Vegetation von allein wieder entwickeln könne. Das sei für viele bedrohte Vogelarten, etwa den Seeadler, sehr wichtig.
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