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Teure Urlaubslaune

■ Zunehmende Betrügereien beim „Time-Sharing“ von Feriendomizilen

Die Masche ist bekannt, dennoch enden weiterhin die Träume vom eigenen Feriendomizil vielfach in einem finanziellen Fiasko – beim sogenannten „Time-Sharing“ einer Urlaubswohnung. Diese besondere Art von Kapitalanlage ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schwarzen Schafe unter den Vermittlern wohl den Großteil der Herde ausmachen.

Rainer Guddat von der Kripo-Beratungsstelle weist auf die immer wiederkehrende Methode hin: ferieneuphorische Touristen werden in Urlaubshochburgen, besonders in Spanien, „angemacht“ und zur Beteiligung an einer „Teilzeit-Immobilie“ im Urlaubsland gedrängt. Nicht zuletzt durch „provozierten Alkoholgenuß“, so Guddat, lassen sich Urlauber zu Vertragsunterzeichnungen und Anzahlungen hinreißen. Horrende Nebenkosten lassen den Traum vom günstigen Urlaub als Miteigentümer einer Immobilie oftmals zu einem Alptraum werden. Oder es kommt noch schlimmer, und das anteilig gekaufte Häuschen oder Appartement existiert nur auf dem Papier.

In Bremen beschränken sich derartige Betrügereien bisher auf Einzelfälle, Kapitalanlagenbetrug in größerem, organisiertem Umfang sind derzeit nicht zu verzeichnen, wie die Wirtschaftsabteilung der Staatanwaltschaft auf Anfrage mitteilte.

Wie jedoch die BürgerInnen die Spreu vom Weizen trennen können, darauf weiß auch Kripo-Berater Guddat keinen Rat, merkt aber an: „Ansässige Firmen sind meines Wissens nicht betrügerisch –jedenfalls gehören sie nicht zu den schrillen...“

MaSch

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