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Teufelsaustreibung

■ Ägyptisches Mädchen auf Geheiß von Sektenchef ausgepeitscht und erwürgt

Kairo (AP) – Die ägyptische Polizei ermittelt gegen vier Personen, die ein 13jähriges Mädchen in einem Dorf im nördlichen Ägypten ausgepeitscht und erwürgt haben sollen. Wie es hieß, hatte das Mädchen sein Gesicht in der Öffentlichkeit entschleiert. Die Polizei bestätigte Zeitungsberichte von gestern, wonach der Führer einer kleinen radikalen islamischen Sekte, Muhammad Akil, den Eltern die Anweisung gab, das Mädchen zu bestrafen, da er es für vom Teufel besessen hielt. Die Eltern, der Sektenführer sowie dessen Frau befinden sich in Untersuchungshaft.

Der Polizei zufolge wurde das Mädchen fast einen Monat lang im Haus ihrer Eltern festgehalten und von ihrer Mutter und Akils Ehefrau wiederholt mit Plastikriemen geschlagen. Laut Autopsiebericht starb die 13jährige durch Erwürgen. Außerdem wurden schwere Wunden auf ihrem Rücken und Blut im Mund gefunden. Die Mutter zeige laut der Zeitung al-Arab keine Reue. „Ich bin gläubig. Gott leitete mich auf den rechten Weg“, soll sie dem Blatt gesagt haben.

Die Sekte, deren Führer Akil ist, tritt für eine sehr strenge Auslegung islamischer Gebote ein. Obgleich die Gruppe laut Presseberichten Ägyptens weltlichen Staat gegen einen islamischen ersetzt sehen will, ist sie nie an Gewalttaten gegen den Staat beteiligt gewesen.

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