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Archiv-Artikel

Teuer verhandelt

Die Kosten für den Verkauf des städtischen Hamburger Landesbetriebs Krankenhäuser (LBK) belaufen sich bereits auf rund 4,25 Millionen Euro. Das geht aus einer gestern veröffentlichten Kleinen Anfrage des SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Lutz Kretschmann hervor. Die „erschreckend hohen“ Kosten seien durch Aktivitäten von Investmentbank, Wirtschaftsprüfern und Rechtsberatern im Zusammenhang mit dem vom Hamburger Senat geplanten Mehrheitsverkauf von LBK-Anteilen an die Asklepios Kliniken GmbH entstanden. Kretschmann forderte, um weiteren Schaden vom LBK abzuwenden, müsse der Senat endlich eine Entscheidung treffen und den Volksentscheid zum LBK anerkennen. Die Hamburger hatten im vergangenen Februar mit 76,8 Prozent gegen den Klinik-Verkauf gestimmt. Bereits unmittelbar nach dem Volksentscheid hatte die CDU angedeutet, dass sie das Votum nicht als rechtlich verbindlich betrachte. dpa