piwik no script img

■ Termine rund um den 9. NovemberDas große Gedenken zum Mauerfall

Zehn junge Budapester, zehn Glasgower und zehn Reinickendorfer streifen dieser Tage mit Foto- und Videokamera durch die Stadt und halten fest, wo heute noch Teilung sichtbar ist. Gemeinsam montieren sie ihre Eindrücke zu einer Foto- und Filmausstellung, die am Dienstagabend im Haus der Kulturen der Welt besichtigt werden kann.

Am Sonntag kramen Künstler in Erinnerungen an Revolution und Sturm der Mauer. Sie diskutieren, lesen und erzählen im Deutschen Theater ab 11 Uhr.

Ganz persönliche „Mauer-Ansichten“ einer Berliner Fotojournalistin, aufgehängt im Stadtteilladen Beussel in der Beusselstraße 74, kann man täglich auf sich wirken lassen. „. . . uns gibt es aber immer noch“ nennt Gabriele Senft ihre Ausstellung.

Sie fragen – Lothar de Maizière antwortet. Am 8. November um 13:30 Uhr stellt sich der letzte Ministerpräsident der DDR im Französischen Dom einerDiskussion mit dem Publikum über 10 Jahre deutsch-deutsche Entwicklungspolitik.

Vor 10 Jahren fielen die Grenzen in Berlin – heute fallen die Grenzen Europas. Junge Menschen aus ganz Europa ergreifen das Wort, sprechen über Vergangenheit mit und Zukunft ohne Mauern am Montag ab 18 Uhr im Jugendkulturzentrum Pumpe in der Lützowstraße.

Noch mehr Mauer-Erinnerungen im Deutschen Theater. Am Montag um 19.30 Uhr erinnern sich Hans-Dietrich Genscher und Eduard Schewardnadse, angeleitet von Egon Bahr, vor Publikum.

Ein Grenzturm ohne Grenzer – dafür mit vielen Neugierigen – soll am Dienstag Nachmittag um 14 Uhr wieder in Betrieb genommen werden. Der Grenzturm Nieder Neuendorf am Oberjägerweg ist zu einem Museum umgebaut worden.

Ein Mauerspaziergang führt Brandenburger und Westberliner dort zusammen, wo sie einst durch Stacheldraht getrennt wurden – an der Grenze zwischen Zehlendorf und Kleinmachnow. Treffpunkt ist um 14 Uhr, da, wo der Zehlendorfer Damm an die Machnower Straße grenzt.

„Showdown“ zum Jahrestag des Mauerfalls am Abend des Neunten auf 4 Bühnen in Mitte. Die Bühne am Potsdamer Platz eröffnet um 17 Uhr Herr Nilsson mit poetischen Popsongs.

2000 Lichter sollen in der Nacht des 9. November die Bösebrücke erhellen, wenn Sängerin Anke Lautenbach „One Vision to Go“ anstimmt. Am ehemaligen Grenzübergang in der Bornholmer Straße bekommt zur abendlichen Feierstunde jeder eine Kerze in die Hand gedrückt. kah

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen