Tempelhof macht Parteien nervös

Die politische Debatte über den bevorstehenden Volksentscheid über den Flughafen Tempelhof wird immer heftiger. Die SPD wirft der Opposition „unsägliche Unterstellungen“ und Vergiftung des Klimas vor. CDU und FDP würden den „demokratischen Grundkonsens“ verlassen, kritisierte der SPD-Landes- und -Fraktionsvorsitzende Michael Müller am Mittwoch. Zuvor hatten CDU und FDP dem Senat vorgehalten, den Volksentscheid zu behindern, um den Erfolg der Tempelhof-Unterstützer zu verhindern. Streitpunkt ist ein Plan zur Zusammenlegung vieler Wahlbezirke für die Abstimmung, die für den 27. April geplant ist. CDU und FDP erklärten, die Anfahrtswege für die Bürger dürften nicht verlängert werden. Der Senat argumentiert hingegen, auch mit weniger Wahlbezirken gebe es nicht zwingend weniger Wahllokale. Die Tempelhoffans wollen verhindern, dass der Senat den Flughafen im Oktober schließt. DPA