: Teenager-Spätlese
■ Vier ganze Tage SeniorInnen- und Schultheater auf Bremens Bühnen
König Ubu wird einen Auftritt haben. Und der Alptraum der Wahrheit soll das Publikum schütteln, beim diesjährigen Landesschultheatertreffen, das heute in Bremen beginnt und bis zum 2. Juli andauert. Aber vom Titel sollte sich niemand täuschen lassen: Neben 354 theatralischen SchülerInnen sind auch SeniorInnen geladen – für ihren Auftritt. Und für die Teilnahme an mehr als 20 Workshops, in denen an der hohen Kunst des Schauspiels und seiner Inszenierung generationenübergreifend gefeilt werden soll.
Daß das Landesschultreffen zeitgleich mit den Bremer Altentheatertagen stattfindet, ist kein Zufall, sondern Programm – und auch nicht die einzige Neuerung bei der diesjährigen Gestaltung der Schul- theatertage, wo 22 Gruppen von 8 bis 80 Jahren auftreten. Die Benjamine sind gerade mal in der 3. Klasse; aus der Gesamtschule am Pulverberg kommen sie mit ihrer Arche Noah durch die Bühnenlandschaft geschippert.
Erstmalig gleichberechtigt mit von der Partie sind die Bremerhavener Schultheater, das wird auch in Zukunft so bleiben. Im zweijährigen Turnus wird abwechselnd hie wie in Bremerhaven gespielt. Dabei wird neuerdings sogar die Bühne des Schauspielhauses von jugendlichen Truppen belagert. Alles andere als Abgestumpft sind die Kids vom Schulzentrum Huckelriede. Mag ihr Stück so heißen, das von der Schulmisere handelt. Mit dem Spielort hat das nix zu tun.ede
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